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Reviews

Kiss

Kiss 40


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 30.05.2014

(Universal Music)

Gesamtspielzeit: 151:07

Internet:

http://www.kissonline.com
https://www.facebook.com/KISS

Double Platinum, Killers, Smashes, Trashes & Hits, Greatest Kiss, The Very Best of Kiss, Gold... Ja, es gibt schon einige Best Of- und Greatest Hits-Zusammenstellungen der legendären Schminke-Rocker von Kiss. Mit Kiss 40 folgt eine weitere. Zumindest gibt es jetzt einen richtigen Anlass dafür. Und zwar wurde vor 40 Jahren das Debüt der Band veröffentlicht. Also allemal ein Grund zum Feiern.

Auf zwei randvollen CDs kann man sich dieses Mal tatsächlich quer durch alle Phasen der Band hören. Begonnen von den bescheidenen Anfängen, über die maskenfreie Phase, bis zum letzten Kiss-Album Monster von 2012 - inklusive sämtlicher, offizieller Livealben. Dabei hat man nicht einmal die vier Soloalben aus den 70ern und den Unplugged-Ausflug der 90er ausgespart. Und auch eher ungeliebte Platten wie Songs from the Elder oder Carnival of Souls kommen zu ihren Ehren, auch wenn Songs wie „A World Without Heroes“, „Reason To Live“ oder Peter Criss' „You Matter To Me“ nicht gerade Sternstunden in der Bandgeschichte sind. Da hätte man sich eher Perlen wie „You Sure Know Something“, „Calling Dr. Love“ und „Black Diamond“ gewünscht.

Dafür versucht man alte Fans mit ein paar kleinen Raritäten und seltener gehörten Songs mit ins Boot zu holen. Unter anderem mit einem von Paul Stanley eingesungenen Uptempo-Demo von „God of Thunder“ oder dem komplett unveröffentlichtem „Reputation“, das sich als nette, aber eher verzichtbare Boogie-Nummer entpuppt. Ansonsten gibt es noch ein paar Liveversionen aus dem neuen Jahrtausend, deren Soundqualität allerdings überwiegend etwas durchwachsen ist und bei denen man auch hört, dass besonders Paul Stanley altersbedingt mittlerweile einige Schwächen im Gesang zeigt. Trotzdem klingen auch „Cold Gin“, „Firehouse“ und „Crazy Crazy Nights“ immer noch ziemlich lässig.

Am Ende bleibt ein Sampler, bei dem man sich freut, nicht nur ein weiteres Mal nur die offensichtlichsten Songs der Band untergejubelt zu bekommen, der aber doch wie ein ziemlicher Flickenteppich bzw. ein buntes Sammelsurium wirkt. Um in das Phänomen Kiss - das wohl nicht nur bedingt auf der Qualität ihrer Songs beruht - einzutauchen taugt Kiss 40 allemal, auch wenn das Booklet etwas spärlich daher kommt. Außer den Songcredits und zahlreichen (kleinen) Bildern - bei denen sogar in den Konzertfotos das Original- gegen das deutsche Logo getauscht wurde - bietet es nicht viel.



Mario Karl

Trackliste

CD1:
1. Nothin To Lose (3:23)
2. Let Me Go, Rock ‘N’ Roll (2:14)
3. C’mon and Love Me (2:55)
4. Rock And Roll All Nite (Live) (3:59)
5. God Of Thunder (Demo) (2:55)
6. Beth (2:45)
7. Hard Luck Woman (3:32)
8. Reputation (Demo) (5:29)
9. Christine Sixteen (3:11)
10. Shout It Out Loud (Live) (3:25)
11. Strutter ‘78 (3:40)
12. You Matter To Me (Peter Criss) (3:14)
13. Radioactive (Gene Simmons) (3:51)
14. New York Groove (Ace Frehley) (2:59)
15. Hold Me, Touch Me (Paul Stanley) (3:39)
16. I Was Made For Lovin’ You (Single Edit) (4:01)
17. Shandi (3:34)
18. A World Without Heroes (2:37)
19. I Love It Loud (4:12)
20. Down On Your Knees (3:27)
21. Lick It Up (3:53)
22. Heaven’s On Fire (3:17)

CD2:
1. Tears Are Falling (3:52)
2. Reason To Live (3:59)
3. Let’s Put The X In Sex (3:48)
4. Forever (Remix) (3:51)
5. God Gave Rock ‘N’ Roll To You II (5:20)
6. Unholy (Live) (4:53)
7. Do You Love Me? (MTV Unplugged) (3:14)
8. Room Service (Live) (3:37)
9. Jungle (Radio Edit) (4:53)
10. Psycho Circus (4:50)
11. Nothing Can Keep Me From You (4:04)
12. Detroit Rock City (Live) (4:43)
13. Deuce (Live 2004) (3:51)
14. Firehouse (Live - 1999/2000) (3:51)
15. Modern Day Delilah (3:36)
16. Cold Gin (Live 2009) (5:30)
17. Crazy Crazy Nights (Live 2010) (4:08)
18. Hell or Hallelujah (4:07)
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