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Reviews

Therion

Lemuria / Sirius B


Info

Musikrichtung: Opern-Metal

VÖ: 24.05.2004

(Nuclear Blast / EastWest)

Gesamtspielzeit: 100:00

Internet:

http://www.megatherion.com

1996 haben Therion mit Theli nicht nur ihr eigenes Meisterstück abgeliefert, sondern für ein ganzes Sub-Genre die bis heute gültigen Maßstäbe gesetzt, denen nicht nur die Konkurrenz, sondern auch Christopher Johnsson selber hinter her läuft.

Natürlich kann auch das Doppelwerk Lemuria / Sirius B, das in der Form von zwei Einzel-CDs erschienen ist, Theli nicht toppen. Das Gegenteil wäre letztlich auch schade. Denn um die Bedeutung dieser Scheibe zu erreichen, müssten Therion so innovativ werden, dass das Ergebnis etwas ganz Neues wäre, und nicht mehr der Metal-Opern/Operetten-Crossover, für den die Norweger so geliebt werden.

So bleibt also nichts weiter übrig, als erleichtert zu verkünden: Johnsson hat ein neues Therion-Werk abgeliefert, dass trotz der Länge von zwei CDs wenig Längen oder gar Langweile aufkommen lässt. Es dominieren die gewohnten Anklänge an den selbst geschaffenen Opern-Metal, der mal an die eigenen Top-Titel heranreicht (“The Dreams of Swedenborg”), mal eher an Nightwish (”Kali Yuga Part 2”) oder Virgin Steele erinnert (“The Khlysti Evangelist”).

Will man überhaupt von Veränderungen sprechen, muss man in die Details gehen. Generell hört man häufiger traditionelle Klänge; Metal (“Son of the Sun”), Thrash (”Uthark Runa”) oder Hard Rock (”Abraxas“, “The wondrous World of Punt“).
Lemuria gibt sich gelegentlich recht folkig (“Three Ships of Berik”, “Lemuria”). Man greift auf alte und neue “deutsche” Tugenden zurück; die Marschmusik in ”Three Ships of Berik (Part II: Victory) und Rammstein bei ”Prometheus entfesselt“. Aber auch ruhige Töne sind häufiger als früher zu finden. (“Kali Yuga Part 1” und das sehr hymnische ”Call of Dagon” mit einen ungewöhnlichen Trompeten, die ganz im Hintergrund fast wie Jagdhörner klingen.)



Norbert von Fransecky

Trackliste

Lemuria
1 Typhon 4:39
2 Uthark Runa 4:44
3 Three Ships of Berik (Part I: Calling to Arms and Fighting the Battle) 3:20
4 Three Ships of Berik (Part II: Victory) 0:46
5 Lemuria 4:17
6 Quetzalcoatl 3:50
7 The Dreams of Swedenborg 5:00
8 An Arrow from the Sun 5:57
9 Abraxas 5:24
10 Feuer Overtüre /Prometheus entfesselt 4:39

Sirius B
1 Blood of Kingu 5:48
2 Son of the Sun 5:38
3 The Khlysti Evangelist 5:41
4 Dark Venus Persephone 4:04
5 Kali Yuga Part 1 3:28
6 Kali Yuga Part 2 5:51
7 The wondrous World of Punt 7:21
8 Melek Taus 5:34
9 Call of Dagon 4:16
10 Sirius B 3:46
11 Voyage of Gurdjieff (The fourth Way) 5:57

Besetzung

Christopher Johnsson (Git)
Kristian Niemann (Git)
Johann Niemann (B)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger