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Red Jasper

Anagramary

Info Musikrichtung: Folk Prog VÖ: 20.08.2012 (1997) (Angel Air / Fenn) Gesamtspielzeit: 61:10 Internet: http://www.redjasperband.com

Vier Jahre Zeit hatten sich Red Jasper für ihr fünftes Album genommen. Gelohnt hat es sich – nach einem Blick auf die Band-History zu urteilen – nicht. Danach war für 13 Jahre Schicht im Schacht. Erst 2012 ging die 2010 reformierte Band mit einem sechsten Album an den Start.

Anagramy setzte den mit den vorhergehenden Alben beschrittenen Weg konsequent fort. Die Punk-Töne, die bereits auf den direkten Vorgänger stark reduziert waren, sind praktisch völlig verschwunden. Dafür gibt es Parallelen zu „erwachsenen“ Prog-Bands, wie zu ruhigen Queensryche bei „In the Name of the Empire“ oder den mittleren Marillion in der Übergangsphase von Fish zu Hogarth bei „People of the Hills“.

Geblieben ist ein rockiger Prog-Sound mit nur noch gelegentlichen Folk-Anklängen, die nicht zuletzt durch den Gebrauch von Mandoline und Flöten hergestellt werden und der oft eher gesprochene Gesang, der dem Ganzen etwas Hörspiel-artig Erzählendes gibt.

Herrlich ist das zu Beginn und Ende massiv rockende „Island oft he Mighty“ mit seinem sehr sensiblen Mittelpart, der kraftvoll proggige Opener und die bereits erwähnte Prog-Perle „In the Name of the Empire“.

Ein schönes Album, das aber nicht ganz an die Vorgänger heranreicht.

Norbert von Fransecky