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Reviews

Trivium

In Waves


Info

Musikrichtung: modern Heavy Metal

VÖ: 05.08.2011

(Roadrunner Records / Warner)

Gesamtspielzeit: 51:29

Internet:

http://www.trivium.org

Der nächste Schritt?!

"It was the turning point for the music. It's got the simplest chorus we've ever had, and it meant something different to each of us. There's minimalist spin." So beschreibt Trivium Frontmann Matthew Heafy das neue Album der Band, das den schlichten Namen In Waves trägt. Dieses Album, so Heafy weiter, sei quasi die Antwort der Band auf die zeitgenössisches Musik - der nächste Schritt.

Seit dem Gründungsjahr 2000 ist In Waves das fünfte Album der Amerikaner, und bereits ihr erstes Album legte die Maßstäbe fest mit Goldstatus in Großbritannien. Dementsprechend schnell erfolgten Touren mit den Größten der Großen: Iron Maiden, Slipknot, Metallica, Heaven & Hell u.v.m. Und In Waves soll dies alles noch toppen können?!
Das Intro jedenfalls beginnt erstmal mit durchaus bedrohlichen synths, dann setzen drums und die Gitarren ein, bis es sich zum Anfang des Titeltracks gesteigert hat, der mit dem lauten Schrei "In Waves!" einsetzt. Das Riff des Songs stellt wiederum laut Heafy das dar, "what anger and hopelessness I felt would sound like if emoted musically" - gut, der Song ist richtig druckvoller und düsterer Heavy Metal, aber das ist dann doch zuviel des Guten, vor allem, weil wenig Abwechslung erfolgt und der Song sich immerhin mehr als fünf Minuten im midtempo hinzieht (ähnlich "Dusk dismantled" oder das etwas komplexere "Caustic are the Ties that Bind" mit einer wunderschönen Melodie im Schlußteil). Da tut die Temposteigerung hin zu "Inception of the End" sowie der abwechslungsreichere Songaufbau richtig gut, auch wenn der Wechsel von screams und chorus bereits hier eine gewisse Langeweile eintreten lässt. Dabei passen der langsame chorus und die schnelle Riffs recht gut zueinander...

Auch wenn ich "Watch the World burn" persönlich nicht mag: Dieser Song schafft nahezu perfekt den Spagat zwischen den Strukturen von Heavy und der Aggressivität NuMetal! Dazu kommt eine Kombination verschiedener Gesangsstile, ein hypnotisches Riff im Refrain, der ebenfalls einfach sich nur im Ohr festsetzt - top Song! Auch das nachfolgende "Black" versucht sich daran, doch gelingts dem Song nicht so überzeugend.
Wenig überzeugend und nahezu klischeehaft ist das nachfolgende "A Skyline's Severance", bei dem zwar Härte und Geschwindigkeit wieder steigen, was vom Song bleibt sind aber bloß screams, ein wenig unoriginelle Gitarrenarbeit und blastbeats - ebenso langweilig wie "Chaos reigns", bei dem ich das versprochene Chaos noch heute suche. Auch der harte Gitarrenpopsong "Built to fall" lässt mich irgendwie so ratlos zurück wie die Pseudoballade "Of all these Yesterdays"...

Ein liebloses Outro aus Stimm-, Rausch- und Gitarrenelementen beendet In Waves", und damit ein Album, auf dem ich einige wirklich spannende Songs und viele aufregende Ansätze haben finden dürfen, das aber letztens Endes doch nur ein mittelmäßiges Album geworden ist: Zuviel wenig inspiriert klingendes Rumgebrülle und Gitarrengeschrubbel - manchmal ganze Songs lang - versauen hier den Gesamteindruck. Tip: Die guten Songs downloaden, den Rest dort lassen!



Andreas Matena

Trackliste

1Capsizing the Sea1:31
2In Waves5:03
3Inception of the End3:48
4Dusk dismantled3:48
5Watch the World burn4:53
6Black3:28
7A Skyline´s Severance4:51
8Built to fall3:08
9Caustic are the Ties that bind5:35
10Forsake not the Dream5:21
11Chaos reigns4:08
12Of all these Yesterdays4:22
13Leaving the World behing1:33

Besetzung

Matthew Heafy: vocals, guitars
Corey Beaulieu: guitars
Paolo Gregoletto: bass
Nick Augusto: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger