Musik an sich


Reviews
Tinituz

Wohin


Info
Musikrichtung: Deutscher Metal

VÖ: 2007

(Tinituz / Eigenvertrieb)

Gesamtspielzeit: 74:28

Internet:

http://www.tinituz.de


„Onkelz und Metallica hat uns inspiriert“, heißt es im Signature-Song „Tinituz“. Dem ist gar nicht viel hinzuzufügen. Tinituz lassen sich gut als die Thrash-Version der Frankfurter beschreiben.

Es ist nicht zuletzt der Gesang von Bernd Hartmann, der die Nähe zu den Onkelz herstellt. Dabei geht es um den Klang, nicht um die Inhalte – und das ist gut so. Die ewige verfolgte Unschuld ging mit den Jahren selbst bei den Onkelz auf die Nerven, obwohl es dort nun wirklich einen gewissen Anhalt gab.

Hartmann schafft es deutsche Texte völlig unpeinlich und sowohl rhythmisch, als auch melodisch absolut passend auf die thrashenden Kompositionen zu legen. Und das ist eine Fähigkeit, die nun wirklich Seltenheitswert hat.

Musikalisch geht man wesentlich metallischer zu Werke, als die im Streetpunk verwurzelten Oi!-Rocker. Es wäre ärgerlich, wenn Tinituz im Wust der diversen musikalisch sekundären Deutsch-Rock-Punk-Bands abgelegt wären, denn damit wären sie musikalisch weit unterbewertet.
Es wäre ihnen im Gegenteil zu wünschen, dass sie von der aktuellen Metallica-Euphorie nach oben gespült werden. Verdient hätten sie es!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Befrei Dich 5:14
2 Es 4:34
3 Wohin 6:31
4 All meine Kraft 3:38
5 Blinde Massen 4:41
6 Du schaufelst mir mein Grab 5:09
7 Kalte Seele 5:27
8 Dein Spiegel 8:35
9 Klon 3:27
10 Ins Licht 5:04
11 Sklave 4:32
12 Therapie 6:06
13 Amok 4:01
14 Es ist noch nicht zu spät 3:57
15 Tinituz 3:32
Besetzung

Sebastian Fetz (Git)
Bernd Hartmann (Voc, B)
Jochen Fischer (Dr)
Michael Steingruber (Lead Git)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>