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Reviews
L.A. Guns

Tales from the Strip


Info
Musikrichtung: Sleaze Metal

VÖ: 12.09.2005

(Mascot / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 57:52

Internet:

http://www.LAGUNS.net


Die L.A. Guns machen genau das, was man von ihnen erwartet – treibenden Glam-/ Sleaze-Rock, auf der Fährte von Mötley Crüe und anderen Haarspray-Bands der 80er. Da die Hochzeit dieses Stils lange vorbei ist, übertreiben es die L.A. Guns mit den entsprechenden Trademarks allerdings weniger, als dies auf den Klassikern des Genres der Fall ist.

Das tut den Tales from the Strip gut. Immer wieder specken sie ab und greifen auf Traditionen des 70er Jahre Hard Rocks zurück. Gleich zwei Mal haben mich Stücke an “Radar Love“ von Golden Earring erinnert. Zum einen waren das die Drums von “Crazy Motorcycle“, zum anderen die Eingangsphase von “6.9 Earthshaker“, das im Mittelteil mit regelrecht progressiven Einsprengseln arbeitet und sich am Ende an Led Zepplins “Rock’n’Roll“ anlehnt.

Natürlich sind die Tales from the Strip keine musikhistorische Offenbarung und es gibt auf der Scheibe wohl auch kein Riff, das nicht schon irgendwo anders erklungen ist. Aber das Teil ist eine solide Arbeit, die die besten Seiten des Hard Rocks der 80er Jahre aufleben lässt – von der Metal-Ballade mit Gitarren-Soli (“Vampire“) bis zur Stadion-kompatiblen Hymne (“Hollywood's Burning“).

Und wer den Hard Rock dieser Dekade liebt, wird sich auch nicht daran stören, dass er immer wieder Anklänge and die bereits genannten Bands, an die Scorpions, Rush oder Bon Jovi entdeckt.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1It don't mean nothing 5:07
2Electric Neon Sunset 4:41
3Gypsy Soul 3:05
4Original Sin 4:26
5Vampire 4:23
6Hollywood's Burning 3:44
76.9 Earthshaker 4:07
8Rox Baby Girl 4:12
9Crazy Motorcycle 4:20
10Skin 3:11
11Shame 4:53
12Resurrection 3:46
13Amanecer 3:13
14(Can't give you) anything better than Love 4:45
Besetzung

Phil Lewis (Voc)
Steve Riley (Dr, Back Voc)
Adam Hamilton (B, Back Voc)
Stacey Blade (Git, Back Voc)



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