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Multimediale Zeitreisen mit NIKOLAUS HARNONCOURT



Nikolaus Harnoncourt, einer der bedeutendsten Dirigenten unserer Zeit und einer der besten Mozart-Kenner, erweckt nun die Kunst des jungen Mozart zum Leben: Die ersten zwölf Sinfonien (KV 16 bis 75a), die in den fünf Jahren zwischen 1765 und 1771 entstanden, bilden das Programm seiner neuen Doppel-CD, die in vielerlei Hinsicht eine herausragende Veröffentlichung darstellt: Zum einen besitzt sie die klangliche Perfektion der heutigen Tontechnik, zum anderen bietet sie die Möglichkeit, sehr weit in die Gedankenwelt des großen doch damals noch kindlichen Klassikers einzutauchen. Die Familie Mozart war fleißig im Briefeschreiben: Wo sie auch waren, sandten sie emsig Nachrichten ins heimatliche Salzburg, und so bilden ihre Briefe einen musikalischen Reisebericht der damaligen Zeit. Auf einer Bonus-CD sind viele Briefausschnitte als Hörbuch mit Musik versammelt. Sie eröffnen einen ganz ungewohnten und sehr aufschlussreichen Zugang zu Mozarts Welt: "Mein Herz ist völlig entzücket, aus lauter vergnügen, weil mir auf dieser reise so lustig ist", schreibt der 13-jährige Mozart an seine daheim gebliebene Mutter, als es nach Italien geht und der junge Meister gerade das erste Dutzend seiner rätselhaft originellen Sinfonien vollendet hat.

Man höre einen Witz, gepaart mit Weisheit, sagte Harnoncourt über diese Werke, als habe der Komponist schon Bescheid gewusst im menschlichen Leben, als habe er schon aus Erfahrung berichten können. Was in den Briefen erzählt wird, präsentiert Harnoncourt übrigens auf sehr persönliche Weise: Er übernimmt die Rolle des Leopold Mozart, seine Enkel Laya und Maximilian lesen das Nannerl und den jungen Wolfgang. Die Veröffentlichung der frühen Mozart-Sinfonien ist ein gelungener Brückenschlag zu der bereits kürzlich erschienenen Neuaufnahme von Mozarts Requiem ­ dem letzten, noch immer von Geheimnissen umwitterten Werk des früh verstorbenen Komponisten. Nach mehr als 20 Jahren hat sich Harnoncourt zum zweiten Mal mit dieser tief bewegenden Totenmesse beschäftigt und seine Musiker erreichen die perfekte Einheit von Emotionalität, wissenschaftlicher Information und lebendiger Musizierlust. Die Einspielung mit dem Concentus Musicus Wien sowie den Solisten Christine Schäfer, Bernarda Fink, Kurt Streit und Gerald Finley besitzt darüber hinaus die klanglichen Möglichkeiten einer SACD und lädt ebenfalls zu einer Zeitreise ein: Am Computer wiedergegeben, entfaltet sich vor dem Auge des Hörers Mozarts Originalpartitur ­ vom erhabenen Beginn des Werkes bis zu den letzten Noten, bevor der Tod dem Komponisten die Feder aus der Hand nahm.

Übrigens: Für seine Einspielung der Kammerorchester-Musik Bela Bartóks wurde Nikolaus Harnoncourt am 21.11. 2004 mit dem höchsten unabhängigen deutschen Klassikpreis, dem "Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik" ausgezeichnet.

BMG

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