Musik an sich


 
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Steve Holy - Blue Moon
(Curb records)
Country/New Country
Blue Moon

 

Das Album von Newcomer Steve Holy ist zwar nicht mehr ganz so frisch in den Läden, aber ein wirklich interessantes Werk und deshalb soll es an dieser Stelle auf jeden Fall etwas genauer vorgestellt werden.

Es hat lange gedauert, bis sich sein Plattenlabel entschlossen hat, ein Album von ihm herauszubringen. Nachdem die erste Single "Don't make me bag" zwar ein Achtungserfolg wurde aber nicht den großen Durchbruch brachte, dauerte es einige Monate bis man seine zweite Single "Blue Moon" ins Rennen schickte. Diese wurde von den Radiostationen sehr gut angenommen und kletterte in den Charts zügig nach oben. Nun endlich entschloss man sich ein komplettes Album des erst 22jährigen Newcomers auf den Markt zu bringen. Was er hier vorgelegt hat kann sich sehen lassen und ist wirklich bemerkenswert.

Mit seiner weichen, gefühlvollen Stimme führt er durch ein Album voller facettenreicher, moderner und frischer Countrymusic die den traditionellen Klängen aber trotzdem verbunden bleibt und auch musikalisch nichts zu Wünschen übrig lässt.

Bei den sehr schönen und ruhigen, emotionalen Balladen wie z.B. "Blue Moon", "Cold Kisses" oder der aktuell sehr erfolgreichen Single "Good morning beautiful" kann er gesanglich genauso überzeugen wie bei kraftvollen, dynamischen Songs wie "She's so" oder "You gonna miss my love". "Just a kiss" klingt so, als könne der Titel genauso gut von Roy Orbison stammen und auch gesanglich erinnert Steve Holy hier sehr an diesen Interpreten. Mit "Tear one" findet sich auch ein astreiner, hervorragender Honkytonker auf dieser CD, ein Titel den die beiden erfolgreichen Songwriter James House und Dean Miller verfasst haben. Oft erinnert der Sound der Songs auch etwas an den Klang der 60er Jahre, so wie man das auch bei aktuellen Alben von Gary Allan oder Eric Heatherly hören kann. Ein sehr gutes Beispiel hierfür bietet der Titel "If that's what you want" oder auch der hochinteressante, von Frank Rogers geschriebene Song "Don't make me beg", der sicherlich zu den Höhepunkten der CD zählt.

Ein rundum gelungenes Debütalbum bei dem keine Langeweile aufkommt und das sich durchaus von der Masse abhebt. Für jede CD-Sammlung stellt dieses Album auf jeden Fall eine Bereicherung dar. Mit diesem Werk sollte es dem aus Dallas/Texas stammenden Sänger gelingen, sich einen großen Fankreis zu sichern. Er hat das Zeug dazu einen erfolgreichen Weg in der Countrymusic zu gehen und nicht als Eintagsfliege in der Versenkung zu verschwinden. Man darf auf weitere Produktionen des Künstlers sehr gespannt sein.

GeraldH

18 von 20 Punkten
 

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