Midnight Oil engagieren sich für die „First Nation“ Australiens





18 Jahre nach dem letzten Album veröffentlicht Sony Music Entertainment Australia am 30. Oktober das neue Mini-Album The Makarrata Project von Midnight Oil auf CD, Vinyl und in digitalen Formaten.

Im August 2020 gab der Titel „Gadigal Land“ einen ersten Vorgeschmack davon, was den Hörer auf The Makarrata Project erwarten würde. Erst vor ein paar Tagen präsentierte die Band mit der zweiten Single „First Nation“ (featuring Jessica Mauboy & Tasman Keith) einen weiteren Ausblick auf das lang ersehnte Album. „First Nation“ wird von einem Groove aus Drums, Gitarre und Synthesizer-Sounds angetrieben und erinnert an die experimentellen Phasen auf Midnight Oil-Alben wie 10 to 1 oder Redneck Wonderland.

Bei der Vorstellung von „First Nation“ enthüllte die Band auch die Titelliste von The Makarrata Project und die Namen der musikalischen Mitstreiter, die an der Entstehung des Albums mitgewirkt haben. Neben in Australien bekannten indigenen Musikern der jüngeren Generation wie Jessica Mauboy, Alice Skye, Tasman Keith, Leah Flanagan oder Troy Cassar-Daley waren auch Altstars wie Kev Carmody, Sammy Butcher und Frank Yamma an der Entstehung des Albums beteiligt. Auf einem der Songs ist sogar die Stimme des legendären, bereits verstorbenen Gurrumul zu hören. Am Ende des Mini-Albums verlesen verschiedene Stars des 5. Kontinents, darunter indigene Australier wie Stan Grant, Ursula Yovich, Pat Anderson und der ehemalige AFL-Profi Adam Goodes gemeinsam das sogenannte „Uluru Statement from the Heart“, das die verfassungsmäßige Anerkennung indigener Australier fordert.

„Jeder dieser brillanten Musiker, die mit uns zusammengearbeitet haben, hat seine ganz persönliche Interpretation der Songs abgeliefert und mit seinen Ideen zur Entstehung des Albums beigetragen," erklärt Drummer Rob Hirst. „Wir waren tief bewegt, als Gurrumuls Familie und sein Label uns bisher ungehörte Gesangsaufnahmen zur Verfügung gestellt haben - ein wahres Highlight!"

Frontmann Peter Garrett erklärt: „Als James Cook vor 250 Jahren landete, begann auch der Raub an Aborigines und Insulanern. Man nahm ihnen ihre Kinder, ihr Land, den Zugang zu Wasser und die Auswirkungen dieser Enteignungen sind bis heute zu spüren. Wir müssen im Versöhnungsprozess den Einsatz erhöhen und die im wegweisenden Uluru-Statement festgehaltenen Ziele weiter verfolgen.
Unsere Songs handeln davon, dass wir mit unserer gemeinsamen Geschichte ins Reine kommen und zusammen eine bessere Zukunft schaffen müssen – so, wie im Statement from the Heart formuliert.“


Und Gitarrist und Keyboarder Jim Moginie erklärt: „Unsere Band hat sich immer mit den unterschiedlichsten Problemen auseinandergesetzt, doch bei `The Makarrata Project´ verhält es sich anders. Wie ein roter Faden zieht sich hier dieses eine Thema durch die Songs, das allen am Herzen liegt, die am Album mitgewirkt haben.“

Midnight Oil werden ihren Anteil an den Einnahmen aus The Makarrata Project an Organisationen spenden, die das „Uluru Statement from the Heart“ unterstützen und Sony Music Australia kommt finanziell für die Beiträge der Künstler auf. Nach jahrhundertelangem Kampf für Gerechtigkeit forderte erst das 2017 formulierte „Uluru Statement“ die verfassungsmäßige Anerkennung der indigenen australischen Bevölkerung und die Schaffung einer ‘Makarrata Kommission’. Sie soll die Vereinbarungen überwachen, die zwischen der Regierung auf der einen sowie Aborigines und Torre-Strait-Insulanern auf der anderen Seite getroffen werden und sicherstellen, dass diese eingehalten werden.

Die Aufnahmen des Mini-Albums, das ab sofort vorbestellt werden kann, wurden von Warne Livesey produziert, der auch an den Midnight Oil-Alben Diesel & Dust, Blue Sky Mininig und Capricornia beteiligt war.

[Promoteam Schmitt & Rauch]

Internet:
https://fromtheheart.com.au
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