Die Stimme Johnny Cashs erklingt mit dem Royal Philharmonic Orchestra





Johnny Cash (1932-2003) hat in seiner rund 50 Jahre währenden Karriere stets Maßstäbe gesetzt, nicht nur im Genre der Country-Musik. Er war immer ein faszinierender Geschichtenerzähler, sang über alle denkbaren Facetten von Gott, vom (eigenen) Leben und der Liebe. Er begann in den legendären Sun-Studios von Memphis in den 1950ern als vom Rockabilly inspirierter Sänger und entwickelte danach seinen eigenen Musikstil. Er kreierte zahlreiche Song-Klassiker und großartige Alben, trat spektakulär vor Gefängnisinsassen auf, und erntete dann schließlich mit seinen "American Recordings" ab Mitte der 1990er nochmals größten Zuspruch bei Kritikern und (auch einem jungen) Publikum.

Er hatte immer ein Faible für orchestrale Sounds. Sein Sohn John Carter Cash erinnert sich an einen Kinobesuch in den frühen 1980er Jahren. Auf der Leinwand lief ein James Bond-Film. Als die Musik zu "Goldfinger" einsetzte, sagte der Vater zum Filius: „Das ist das allerfeinste Orchester der Welt. Das ist das Royal Philharmonic Orchestra!"

Nun wurden ein Dutzend Songs der Country-Legende neu arrangiert in dieses Sound-Gewand gehüllt. Am 13. November 2020 erscheint das Album Johnny Cash & The Royal Philharmonic Orchestra auf LP, CD und digital.

John Carter Cash wählte für dieses Projekt die Gesangsparts von zwölf Karriere-umspannenden Titeln seines Vaters aus. „Die tiefe Stimme meines Vaters hatte in gewisser Weise selbst immer etwas Orchestrales an sich. In seinem Timbre schwingen etwa vergleichbar Cello und Horn mit," schreibt er in den Liner Notes zu diesem Album. „Wäre er heute noch unter uns und sollte ein Orchester auswählen müssen, es wäre mit Sicherheit das RPO gewesen. Er kannte dessen Arbeit und respektierte sie Zeit seines Lebens. Ich weiß, dass mein Vater extrem erfreut darüber wäre, dieses neue Album in dieser Form Realität werden zu lassen. Und auch ich selbst bin äußerst stolz darauf."

Die ungewöhnliche Kollektion vereint nicht nur unsterbliche Klassiker wie „I walk the Line" und „Ring of Fire" oder Cash-Duette mit seiner Frau June Carter („The loving Gift"), mit Bob Dylan ( Girl from the north Country"), dem legendären Highwaymen-Quartett und dem inzwischen 82jährigen Gitarristen Duane Eddy, der für die aktuelle Version von „Farther along" nochmals famos in die Saiten griff. Alle Stücke erhielten hier auch einen derart frischen instrumentalen Touch, dass dessen sinfonische Farben völlig neue Sound-Reize offenbaren. Die tatsächlichen Aufnahmen des von Steve Sidwell dirigierten Orchesters erfolgten übrigens im berühmten Raum 2 der Londoner Abbey Road-Studios unter der Regie des Produzenten-Teams Don Reedman und Nick Patrick sowie John Carter Cash, der hier als Executive Producer fungierte.

Album-Produzent Don Reedman meint: „Dieses Album mit meinem Co-Produzenten Nick Patrick zu realisieren, war eine echte Herzensangelegenheit. Johnny Cash war ein Mann großer Emotionen, und die Tiefe der von ihm gesungenen Lieder und die Botschaften darin berühren zu jeder Zeit aufs Neue." Nick Patrick ergänzt: „Seiner Stimme so nah zu sein brachte uns auch dem Künstler, dem Menschen immer näher. Es war eine atemberaubende Erfahrung. Wir danken der Cash-Familie aus tiefstem Herzen für ihr Vertrauen in uns."



Johnny Cash
Johnny Cash & The Royal Philharmonic Orchestra
Columbia / Legacy / Sony
13. November 2020

[Promoteam Schmitt & Rauch]
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