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Helmet

Dead To The World


Info
Musikrichtung: Alternative Metal, Noise Rock

VÖ: 28.10.2016

(earMUSIC / Edel)

Gesamtspielzeit: 36:54

Internet:

https://www.facebook.com/HelmetMusic
http://www.helmetmusic.com


Helmet sind schon eine kleiner 90er-Legende. Ihr grooviger Noiserock mit Hardcore-Wurzeln und jazzigen Versatzstücken war recht einzigartig und zum gewissen Maße auch stilprägend. Platten wie Betty oder Meantime sind kleine Meilensteine. Irgendwann war's da aber rum. Aber seit gut einer Dekade tourt und veröffentlicht Page Hamilton mit seiner Band wieder Platten.

Die neueste hört nach sechs Jahren VÖ-Pause auf den Namen Dead To The World. Was soll man sich davon erwarten? Gute Frage. Was man aber bekommt ist eine Platte einer Band, die weiß was sie ihren Fans schuldig ist, aber nicht auf der Stelle tritt oder nur ihren Nachlass verwaltet.

Gleich der erste Song klingt zu 100 % nach Helmet. Vielleicht ein wenig lockerer als früher, aber eindeutig identifizierbar. Man hält sich meist am bekannten Groove-Schema fest, haut auch mal den einen oder anderen Noise-Ausbruch rein, wie zum Beispiel beim knackigen „I ♥ My Guru“ oder dem wie auf dem Sprung klingenden Titeltrack. Da kommt schon Freude auf. Vor allem, da die Songs nicht wie Müdes, Aufgewärmtes klingen. Um die Spannung zu erhalten, bricht man aber auch immer wieder mal etwas aus, was zum schrammelnden Alternative-Rock von „Bad News“ oder dem fröhlich tänzelnden „Green Shirt“ führt - ein zwar ungewöhnlicher, aber doch seltsam passender Kontrast zum wütend-aufgewühltem „Die Alone“.

Zusammenfassend ist Dead To The World ein doch recht gutes Album geworden, mit dem Helmet auch wieder bei alten Fans vorstellig werden können. Also ich hatte Spaß!



Mario Karl



Trackliste
1Life Or Death3:02
2 I ♥ My Guru2:51
3 Bad News2:36
4 Red Scare3:19
5 Dead To The World3:32
6 Green Shirt3:02
7 Expect The World4:07
8 Die Alone2:40
9 Drunk In The Afternoon4:21
10 Look Alive4:10
11 Life Or Death (Slow)3:14
Besetzung

Page Hamilton (Gesang, Gitarre)
Kyle Stevenson (Schlagzeug)
Dan Beeman (Gitarre)
Dave Case (Bass)


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