Musik an sich


Artikel
Moral ohne Fanatismus – Das Straight Edge X ist fast ein Kreuz




Info
Autoren: Marc Pierschel und Michael Kirchner

Titel: Edge – Perspectives on Drug free Culture

Verlag: Compassion Media

162 min Seiten

Internet:
http://www.edgethemovie.com

„Sex and Drugs and Rock’n’Roll” scheint ein Grundbekenntnis fast aller Musik-bezogenen Subkulturen zu sein. Die Straight Edge Szene macht da eine Ausnahme. Obwohl die Musik von fast ultimativer Aggressivität lebt, wenden sich viele Hardcorler gegen Drogen, Alkohol, Tabak und One Night Stands. Das große „X“ ist ihr Symbol.

Marc Pierschel und Michael Kirchner haben nachgefragt. Herausgekommen ist eine abendfüllender Film, in dem Straight Edger ihre Entscheidung für ein von Abhängigkeiten freies Leben erläutern. Wie repräsentativ der Film ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Die Exponenten, die von den Autoren befragt werden, machen ihre Lebensweise jedenfalls nicht zum Gesetz. Wir leben so besser, heißt ihr Credo. Und Vorzeige Straight Edger Ray Cappo (Shelter) sieht kein großes Problem darin, in Italien mal ein Glas Rotwein getrunken zu haben. Die Szenepolizei, die darin einen Verrat an allen seine Prinzipien sieht, lässt ihn jedenfalls kalt.

Die vollständigen Interviews mit den im Film Befragten, ein Making of, übergangene Szenen und ein Trailer verdoppeln die Spielzeit der DVD auf fast drei Stunden.
Ale Beiträge sind in Englisch mit optionalen Untertiteln u.a. in Deutsch.

Ein beeindruckender Einblick in eine der authentischen ethischen Bewegungen unserer Zeit!


Norbert von Fransecky



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