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Holy Mother

Agoraphobia


Info
Musikrichtung: Power Metal

VÖ: 21.07.2003

(Steamhammer / SPV)


Es ist wohl nicht in erster Linie die Angst vor großen Plätzen (Agoraphobie), die bislang dafür sorgte, dass der Ort der Holy Mother eher kleinere Clubs, als große Hallen waren, sondern die unverständliche Ignoranz einer breiteren Käuferschicht. Daher haben die vier grandiosen Alben, die die Amis bislang vorgelegt haben, auch nie die Plätze in den Hitlisten erhalten, die ihnen zustanden. Dass sich das mit der neuen Scheibe ändern wird, ist zu bezweifeln. Zum einen ist das Trio nicht einen Millimeter von seinem stilistischen Kurs abgewichen; zum anderen kann die Scheibe, die zwar auch besser beleumundete Konkurrenten locker aussticht, das Qualitätslevel der Vorgängerscheiben nicht ganz halten.

Verändert hat sich zum einen die Geschwindigkeit. Man geht etwas verhaltener zu Werke als bisher. Zum anderen ist die Gesamtstimmung der Band düsterer geworden, was dem Power Metal nicht unbedingt gut tut. Das Wort "modern" sollte man an dieser Stelle dennoch nicht verwenden, weil es zu leicht bestimmte Trendreiter assozieren lassen würde, mit denen die heilige Mutter nun wahrlich nichts am Hut hat.

Das musikalische Credo von HM bleibt - und wird auf Agoraphobia durch Power-Tracks wie "Heaven's Door" oder "Society, Anxiety" neu zu Wort gebracht. Andere Bands würden für zwei solche Nummern pro Mann einen Arm abgeben. Interessant und etwas progressiver aufgebaut ist "Hungry for Exxstacy". Ungewohnt rock'n'rollig klingt "Never say die", das auch auf Biker-Treffen seinen Stich machen müßte.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1 Success (3:18)
2 Modern Day God (3:57)
3 Heaven's Door (3:00)
4 Agoraphobia (4:35)
5 Hungry for Exxstacy (4:31)
6 Society, Anxiety (4:05)
7 Skitzo (4:37)
8 Nympho (3:48)
9 Never say die (3:48)
10 Sheer Erotica (3:37)
Besetzung

Mike Tirelli (voc, g)
Randy Coven (b)
Frank Gilchriest (dr)


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