Kimmie Rhodes

West Texas Heaven Revisited

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Untertitel dieser Produktion: Remixed & Remastered with Bonus Tracks
1996 war es, dass Kimmie Rhodes ein großartiges Album mit „West Texas Heaven“ veröffentlichte, und festigte ihren Ruf als wichtige Singer/Songwriterin! Mir ist allerdings bekannt, dass es bereits zwei Jahre vorher Veröffentlichungen gegeben haben soll. (Gracey Rhodes Records) Wie auch immer, ein verdammt starkes und eindrucksvolles Album, dass die Künstlerin seinerzeit vorlegte, zunächst mit zwölf Songs, nachfolgend mit dreizehn und jetzt mit achtzehn.
Denn nun gibt es unter dem Titel West Texas Heaven Revisited eine Neuauflage, remixed und remastered und mit einigen raren Bonustracks, einige von den originalen Sessions sowie ein Duett mit Emmylou Harris und Beth Nielsen Chapman.
Die 1954 geborene Künstlerin umgab sich auf dieser Produktion mit hochkarätigen Gästen wie Willie Nelson, Waylon Jenninga und Townes Van Zandt, sowie auf dieser Neuauflage auch mit Emmylou Harris & Beth Nielsen Chapman.
Es startet mit dem Titelsong herrlich harmonisch, und mit seiner Stimmung in den Solarplexus zielend, wunderbar, wie die Band und Kimmie dieses umsetzen, ein großartiger Auftakt einer Platte mit sehr emotional ausgerichter Musik. Wenn ich nun die Version auf der Original-Produktion vergleiche, dann spürt man schon, dass hier bearbeitet wurde, die Musik scheint klarer und direkter ansprechend zu wirken, einzelne Elemente kommen klarer heraus, so kann man sich vielleicht noch ein wenig näher fühlen, als es ohnehin schon der Fall ist.
Die beiden Songs mit Willie Nelson atmen darüber hinaus noch eine ganz besondere Stimmung, kommt das Gefühlvolle in Allem, was man von Willie's Musik doch kennt, noch näher und besonders „Hard Promises To Keep“ berührt die Seele außerordentlich. Und wenn dann noch die Pedal Steel Guitar im Hintergrund unterstützt, dann ist man rasch ergriffen, dazu trägt dann auch noch „Trigger“ bei, genau – Willie mit einem Gitarrensolo, ach, ist das wunderschön! Nicht weniger „schmachtend“ verhält es sich mit dem leicht walzerig schunkelnden „I Never Heard You Say“, ebenfalls mit Willie. Die Protagonistin haucht ihren Text dazu nahezu.
Und so reiht sich ein Höhepunkt an den nächsten, „Wild Roses“ in sanftem Walzertakt mit Akkordeon, ein weiterer Gesangsgast mit Waylon Jennings und seiner typischen Art mit „Maybe We'll Just Disappear“ und „Be Mine“, das elegant swingende „Home John“, eine weitere emotionale Ballade mit „I'm Gonna Fly“ und dem Duett-Partner Townes Van Zandt, von diesem Song, als auch weiteren, erscheint später noch eine „Outtake-Version“. Der Song „I'm Not An Angel“ ist im Übrigen nicht auf der ersten Ausgabe aus 1994 enthalten gewesen, dafür aber wie „Les Roses Sauvages“, beide wiederum auf der 1996er-Version dabei, und auf dieser West Texas Heaven Revisited ist „Les Roses Sauvages“, in französischer Sprache, als Bonustrack verzeichnet, irgendwie verwirrend, diese Veröffentlichungspolitik.
Ganz neu ist jedenfalls „Send Me The Sun“ mit Emmylou Harris und Beth Nielsen Chapman, ebenso wie „Lines“. Ja, mit dieser Platte ist der Protagonistin ein wunderbares Stück Musik gelungen, sehr schön im Ausdruck, ein wenig verträumte Musik und viel Emotion ausstrahlend.


Wolfgang Giese


| Trackliste |
1 West Texas Heaven (3:06)
2 Hard Promises to Keep (4:49) w/Willie Nelson
3 Wild Roses (3:07)
4 Just to Be Near You (3:25)
5 Maybe We'll Just Disappear (3:42) w/Waylon Jennings
6 Be Mine (4:16) Duet Waylon Jennings
7 Git You A Job (3:39)
8 I Never Heard You Say (5:38) w/Willie Nelson
9 The Corner of the Bar (5:01)
10 Home John (4:03)
11 I'm Gonna Fly (3:57)
12 I'm Not An Angel (4:13)
13 Send Me The Sun (3:56) w/Emmylou Harris BN Chapman
14 Lines (3:13)
15 I'm Gonna Fly -Outtake Version (3:58) w/T. Van Zandt
16 I Never Heard You Say – Outtake Version (5:47)
17 Hard Promises to Keep – Outtake Version (4:54)
18 Les Roses Sauvages – Bonus (3:08)
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| Besetzung |
 Kimmie Rhodes (vocals, rhythm guitar)
Joe Gracey (rhythm guitar)
Gabriel Rhodes (lead guitar)
Spencer Starnes & Joe Allen (bass)
Barry “Frosty” Smith & Freddy Fletcher (drums)
Willie Nelson (vocals, guitar)
Waylon Jennings (rhythm guitars, vocals)
Townes Van Zandt (vocals)
Wes McGhee & Jesse Taylor (lead & rhythm guitars)
David Zettner (steel guitar)
Emmylou Harris (vocals)
Beth Nielsen Chapman (vocals)
Floyd Domino & Jeremie Rhodes (keys)
Jack Clement (dobro, rhythm guitar)
John Gimble (mandolin)

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