Beyond Swing
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Wie so oft werden auch auf Beyond Swing die Trümpfe gleich zu Beginn ausgespielt. Das führt bei einer dem Rezensenten bislang unbekannten Band natürlich zu einem Moment der Enttäuschung. Denn Inswingtief können die Erwartungen, die sie mit „Deging at Stompa“ und „Hier pfnakelt’s“ wecken, im Weiteren nicht mehr erfüllen.
Der Opener fährt die Stimmung als äußerst flotte Swing Nummer im Gypsy-Style sofort in die Höhe. Im Zentrum steht dabei Thomas Buffys Geige. „Hier pfnakelt’s“ kommt deutlich ruhiger und lässiger. Neben der Geige kommt hier auch die Gitarre sehr deutlich zu Worte. Später auch der Kontrabass. Nach einem wunderschön perlenden Walzer kommt dann die erste Durchhängephase, bevor mit dem Swing-Blues „Blues for Emily“ und vor allem dem packenden „Fromage an Django“ die Highlights durch sind.
Danach beginnt man innerlich das Loblied der alten Vinyl-Scheibe zu singen, die die Künstler dazu zwang sich auf 40 bis 45 Minuten zu beschränken. Ich hätte aus dem Restmaterial dann wohl noch das von einem klaren Grundrhythmus und der Gitarre vorangetriebene „Con Fermentation“, die softe Violinennummer „Sophia’s Song“ und das lebendige „La Zanzara mortale“ dazu genommen.
Insgesamt kommt das Quartett äußerst sympathisch rüber. Dafür sorgt nicht zuletzt ihr offenkundiger Sinn für Humor, der sich vom Bandnamen über Titel wie „Fromage a Django“ und „Hymne für den heiligen Intonatius“ bis zum breiten Grinsen von Thomas Buffy auf dem Bandfoto im Inneren des CD-Packages zeigt. Ein Booklet mit der kommentierten Tracklist, die der Presse-Info beilag, hätte die Veröffentlichung schön aufgewertet. Ich habe sie auf CD-Größe zusammengefaltet und ins Cover gesteckt.
Norbert von Fransecky
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