Sara Bax
She's The Poem
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Heute höre ich Musik von Sara Bax, einer niederländischen Sängerin/Musikerin und Komponistin, ja, denn sie hat bis auf einen Song alle ihrer aktuellen Veröffentlichung She's The Poem selbst komponiert. Lediglich der Song "Alfonsina Y El Mar" stammt von Ariel Ramirez und Félix Luna.
Unter anderem wurde Sara bekannt durch ihre Mitwirkung als Trompeterin des ArtEZ Big Collective auf dem North Sea Jazz Festival. Ja, auch mit diesem Instrument, das sie seit ihrem siebten Lebensjahr spielt, war sie mitunter aktiv. Doch auf dieser neuen Platte konzentriert sie sich auf den Gesang, gleichwohl der Sound eines Flügelhorns die Musik angenehm abrundet, es spielt Angelo Verploegen.
Und das offeriert er sogleich im Eröffnungssong "Anna" mit sehr überzeugendem Ausdruck und sehr angenehm warm klingenden Sound des Instruments, er leitet kurz ein, bevor die Protagonistin mit ihrer Stimme übernimmt, gleichwohl auf gewisse Art zauberhaft und romantisch in der Darstellung. So wurden ihre Musik und ihre Vorträge mehrfach als "filmischer Jazz" beschrieben. Ja, diese Intimität strahlt rasch aus und hält auf gewisse Weise angenehm gefangen, und so, wie sie im Eröffnungssong von "fairy tales" singt, so offenbaren sich viele Songs auch, wie zauberhafte Märchen, denen man gern lauschen möchte. Sehr angenehm in diesem Zusammenhang ist der Umstand, dass im Booklet alle Texte abgedruckt sind.
Und so kann man sich gleich einem internen Sprachkurs widmen, gibt es doch Songs neben der englischen Sprache ebenfalls in Niederländisch, Spanisch, Portugiesisch und Französisch. Das mag dazu beitragen, dass man den Eindruck gewinnen kann, dass die Musik sehr spielerisch, verträumt und sehr erzählend ist. Und wenn dann noch bei "Ellen (She's The Poem)" das von Joshua Herwig gestrichene Cello hinzutritt, dann bewirkt das sicher eine leicht märchenhafte Stimmung.
Der Gesang ist ruhig, wirkt recht intim und sehr gefühlvoll und so bilden die zehn Songs eine großartige Gemeinsamkeit mit recht poetischem Ausdruck, natürlich in Verbindung mit den Texten eben eine Art von Poesie, die hier erzeugt wird, daher passt der Titel des Albums sehr treffend, She's The Poem! Und immer wieder halte ich Angelo Verploegen für einen sehr idealen Partner bei der Erzeugung dieser Stimmung, allerdings sollte man die Leistung der übrigen Musiker nicht unterschlagen, bilden sie doch gemeinsam diese wunderbare Einheit, die überzeugend dargestellt wird, relativ auffällig wenig wird allerdings das Schlagzeug eingesetzt, doch schwebt die Musik dennoch rhythmisch durch den Raum. Den Abschluss des Albums bildet ein Instrumentalstück, solo gespielt von Jeroen van Vliet mit dem Piano, ein wunderbarer Abschluss und eine Überleitung zum erneuten Start der CD.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Anna (3:24)
2 Frida (3:33)
3 Ellen (She's the Poem) (4:57)
4 Trumpet's Lament (3:56)
5 Joost (Diep Ademend Dromen) (4:13)
6 Alfonsina Y El Mar (4:42)
7 Gaia (3:29)
8 Michael (Meu Sonhador) (5:29)
9 My Ocean (4:28)
10 Jeroen (Alma Azul Céu) (3:23)
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| Besetzung |
Sara Bax (vocals)
Jeroen van Vliet (piano)
Angelo Verploegen (flugelhorn)
Joshua Herwig (cello)
Maximilian Hering (drums)
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