Höchste Chartplatzierung für Uriah Heep seit 44 Jahren – ein statistischer Rückblick




Info
Künstler: Uriah Heep

Internet:
http://www.uriah-heep.com
http://www.offiziellecharts.de

Das neue Uriah Heep-Album Living the Dream ist direkt nach der Veröffentlichung am 14. September 2018 auf Platz 10 der offiziellen deutschen Charts eingestiegen.

(Auf amazon.de stand es nach Veröffentlichung auf Platz 31 in den allgemeinen Charts. Bei den Hard Rock und Metal Alben war `Living the Dream´ sogar gleich zwei Mal vertreten – die CD auf Platz 1 und die Vinyl-Version auf Platz 38.)

Platz 10 ist die höchste Chartposition für Uriah Heep in Deutschland seit Wonderworld, das 1974 bis auf Platz 7 kletterte. Insgesamt hatten Uriah Heep in Deutschland erst fünf Top Ten Alben: 1972 erreichten Demons &Wizards Platz 5 und The Magician's Birthday Platz 7. Das Doppelalbum Live erreichte 1973 Platz 8 und Wonderworld - wie bereits erwähnt – 1974 Platz 7.
Demons & Wizards, besser platziert waren Uriah Heep in Deutschland nie.

Auch auf den Plätzen 11 – 20 waren Heep fünf Mal platziert: 1971 Look at yourself auf Platz 11, 1973 Sweet Freedom Platz 12, 1977 Firefly (das erste Album ohne Sänger David Byron) Platz 17, 1978 Innocent Victim Platz 15 und Fallen Angel Platz 18 (alle drei Alben eingesungen von John Lawton).

Damit ist Living the Dream auch das erste Top 20-Album ohne Mastermind Ken Hensley, der die Band 1980 verlassen hat. Sämtliche Top 50 Platzierungen (mit Ausnahme einer Best of 1993) nach seinem Ausstieg stammen aus den letzten gut zehn Jahren, als die Band nach ihrem ersten Besetzungswechsel seit 21 Jahren mit dem nicht in den Top 100 platzierten Album Wake the Sleeper einen überraschenden Neustart vorlegte und einen Schwung erhielt, der bis heute anhält. Das hat der Band drei Top 50 Alben eingebracht: Into the Wild 2011 auf Platz 32, Outsider 2014 ebenfalls Platz 32 und Live at Koko 2015 auf Platz 48.
Wake the Sleeper markierte 2008 den überraschenden Neustart von Uriah Heep.


Allerdings waren die Aufenthalte der Band in den Charts in der Regel sehr kurz, oft währten sie nur eine oder zwei Wochen. Den letzten zweistelligen Aufenthalt hatte 1980 Conquest, das letzte Album mit Ken Hensley mit 10 Wochen. Übertroffen wurde das überhaupt nur von zwei Alben im Jahre 1978, einer Best of, die 11 Wochen unter den Top 100 blieb und Innocent Victim mit 13 Wochen.

Insgesamt hatten Uriah Heep 24 Top 100 Alben, darunter je zwei Live- und Best of-Alben. Das bedeutet, dass Uriah Heep mit nur fünf ihrer 25 Studio-Alben die Top 100 verpasst haben – darunter ist leider auch das phantastische Raging Silence, das 1989 als erstes Studio-Album mit Bernie Shaw und Phil Lanzon erschienen ist, die bis heute als Sänger und Keyboarder bei Uriah Heep sind.





Diskografie (Studio-Alben)

...Very 'eavy very 'umble... (1970)

Salisbury (1971)

Look at Yourself (1971)

Demons and Wizards (1972)

The Magician’s Birthday (1972)

Sweet Freedom (1973)

Wonderworld (1974)

Return to Fantasy (1975)

High and mighty (1976)

Firefly (1977)

Innocent Victim (1977)

Fallen Angel (1978)

Conquest (1980)

Abominog (1982)

Head first (1983)

Equator (1985)

Raging Silence (1989)

Different World (1991)

Sea of Light (1995)

Sonic Origami (1998)

Wake the Sleeper (2008)

Celebration (2009)

Into the Wild (2011)

Outsider (2014)

Living the Dream (2018)



Norbert von Fransecky



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