Musik an sich


Reviews
Jasmin Tabatabai

I Ran


Info
Musikrichtung: Pop

VÖ: 07.09.2007

Chet Records (Groove Attack)

Gesamtspielzeit: 52:01

Internet:

http://www.jasmin-tabatabai.com


Dass Jasmin Tabatabai eine sehr umtriebige junge Dame ist, musste ich mir erst mal im Netz zusammen suchen. Das Label verzichtete hier ganz auf irgendeine Info. Scheint also nicht gefragt zu sein. Konzentriere ich mich also auf die CD.
*Ob Track sieben nun „Love = Heartache“ oder „Hippie“ heißt? Ich habe beide Informationen...

I Ran ist ein gefälliges und abwechslungsreiches Pop Album. Wobei die Künstlerin die komplette Bandbreite des Pop abdecken kann, und dies auf I Ran auch macht. Der Opener „Let’s Stay Together“ startet mit schrammelnden Gitarren, einer flotten Melodie im Midtempo, getragen von der wirklich schönen Stimme von Jasmin Tabatabai. Warum der Refrain „Ding dang dong, dingelingelong“ quer durch die schreibende Zunft als Innovation gefeiert wird bleibt mir allerdings ein Rätsel. „Inspiration“ ist nicht wirklich eine. Schön vorgetragen aber ohne den angepeilten Tiefgang. Ganz anders kommt da der balladeske Titel „Anymore“ rüber. Die etwas sparsamere Instrumentierung kommt der tollen Stimme der Künstlerin sehr entgegen. Als Stilvergleich für ältere Semester bietet sich da Alexandra Doris Nefedova aka „Alexandra“ an. Was Jasmin Tabatabai ja fast schon adelt.

Profane „Flachlalla“ war mein erster Gedanke, als ich die CD einlegte. Das muss ich jetzt wohl endgültig zurück nehmen. Die Klasse der CD offenbart sich spätestens beim zweiten Durchlauf. Authentizität ist es, was Jasmin Tabatabai als Sängerin auszeichnet. Beim dahin gehauchten „Toi“ nimmt man ihr sogar die kleine Französin ab. Auch die musikalische Hommage an ihre persische Heimat, „Let yourself go wild“, ist ein interessantes Stück Musik, in dem (vermutlich) viel von der Persönlichkeit Jasmins mitschwingt.

Fazit: Facettenreicher geht es kaum noch. Kein Titel gleicht dem anderen. Mein Anspieltipp, auch aus Verehrung für die großartige Alexandra ist „Anymore“. Ebenso das gefühlvolle „Love = Heartache“. Folglich nehme ich meinen ersten Gedanken zurück und behaupte an dieser Stelle: Ein wirklich schönes Album. Noch nicht ganz der weltbewegende Überflieger, aber sicherlich keine Fehlinvestition.



Andreas W. Fieseler



Trackliste
1Let’s Stay Together3:37
2Until The End3:10
3Inspiration3:47
4Tomorrow I’ll Be Gone3:59
5Anymore3:06
6On My Way3:55
7Love = Heartache (Hippie)4:26
8You In My Dream2:52
9All Can Come Close5:22
10Toi4:01
11Move On4:41
12I Ran4:34
13Let Yourself Go Wild4:31
Besetzung

Jasmin Tabatabai: Gesang


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