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Reviews
Montgomery Gentry

You do your thing


Info
Musikrichtung: New Country / Country Rock

VÖ: 18.05.2004

(Columbia)

Gesamtspielzeit: 47:57

Internet:

http://www.montgomerygentry.com


Das zu den Top-Stars der Szene zählende Erfolgsduo Montgomery Gentry gibt mit seiner aktuellen Veröffentlichung You do your thing eine weitere Visitenkarte seines unbestrittenen Könnens ab. Auch auf dem neuen Album lassen es Eddie Montgomery und Troy Gentry wieder schön knackig zugehen und sorgen damit in Nashville für den dort nötigen frischen Wind.

Im Einzelnen:

Der Titelsong "Something to be proud of" erinnert mit seiner Melodie und dem Soundmix aus Gitarren und Banjo am Anfang gleich etwas an den Erfolgshit "My town" aus dem Vorgängeralbum. Ähnlich auch der gesangliche Aufbau des Titels, bei dem Eddie Montgomery mit seiner tiefen Stimme die Strophen interpretiert, während Troy Gentry hier mit energisch röhrendem Gesang den Refrain übernimmt.
"You do your thing" ist ein druckvoll brodelnder Country-Rock Titel mit viel Groove, bei dem eine gehörige Portion Southern Rock den Ton angibt und dreckig bretternde E-Gitarren dominieren.
Die erste erfolgreiche Singleauskopplung des Album war der powergeladene Titel "If you ever stop loving me", der ebenfalls schön rockig rüberkommt und mit druckvollen Gitarrenriffs glänzt. Hier sind aber auch wieder verstärkt akustische Gitarren und Banjo im Einsatz, was dem Ganzen einen schönen Country Touch verleiht.
"If it's the last thing to do" kennen wohl einige schon aus dem Brooks & Dunn Album Steers and stripes, doch Montgomery Gentry ziehen den Song musikalisch noch etwas druckvoller auf. Auch hier wieder staubtrockener Southern Rock mit typischen Bläserklängen und temperamentvollen Backgroundsängerinnen im Hintergrund.

Eine Verschnaufpause gönnen uns Montgomery Gentry beim ruhigen Titel "She loved me", der mit zurückhaltenden Drums und E-Gitarren, akustischen Gitarren und Piano sehr schön arrangiert wurde. Viel Gefühl drückt dieser sehr melodische Song aus, nicht zuletzt durch den einfühlsamen und dennoch kernigen Gesang von Troy Gentry.

Aber diese Gangart halten die beiden nicht lange durch, denn mit "Gone" powern die Beiden schon wieder ungebremst drauflos. Gnadenlos druckvoll groovender Southern-Country Rock, bei dem knallende Drums und schmetternde E-Gitarren den Song gehörig voranpeitschen, hier sorgen nicht zuletzt die Klänge von elektrischer Orgel für den Schuss Southern Rock Feeling. Stark vor allem auch, wie Montgomery Gentry sich hier von der fulminanten Instrumentierung nicht unterbuttern lassen und mit gesanglicher Power voll dagegenhalten.

Der Mix aus Blues, Country Rock und Honky Tonk macht den Reiz von "I got drunk" aus, der slow und etwas gedämpft rüberkommt. Neben Honky Tonk Piano und Steel Guitar kommen hier bluesige E-Gitarren zum Einsatz, die hier auch für hörenswerte Soli sorgen, bei diesem Titel fühlt man sich irgendwie sofort in die Atmosphäre eines verrauchten, schummrigen Barrooms versetzt.

"Talking to my angel" präsentiert einen Midtempo New Country-Titel, der mit wunderbarem Melodieverlauf aufwartet und herrlich locker und leicht ins Gehör geht. Sehr schön und gefühlsbetont instrumentiert mit viel Steel Guitar und voll klingenden akustischen Gitarren, hier steht der Begriff Country ganz deutlich im Vordergrund.

Als Abschluss wurde mit "I never thought I'd live this long" ein dampfig brodelnder Midtempo Song gewählt, den man wieder zu der Symbiose aus handfestem Country Rock und Southern Rock zählen kann. Hier steckt enorme Power und Druck dahinter, vor allem die E-Gitarren brennen hier ein ums andere Mal fantastische Solis ab und Montgomery Gentry liefern erneut eindrucksvoll den Beweis, wie viel Energie und Ausdrucksstärke in ihren Stimmen liegt.

Fazit:

Montgomery Gentry liefern hier ein Album ab, das sich weit weg vom weichgespülten, oft etwas poppigen Mainstream Country ansiedelt. Das Duo legt ein Werk mit geballter Country Rock-Power vor, das immer wieder einen deutlichen Einschlag zum Southern Rock spürbar werden lässt und ein ums andere für brodelnde, aufgeladene Atmosphäre sorgt. Der kraftstrotzende Gesang der Beiden passt zu dieser Musik wie die Faust aufs Auge, wunderbar intensiv und authentisch.
Mit den nötigen Ecken und Kanten versehen kommt die Produktion schön bodenständig, ehrlich und absolut schnörkellos daher, die sorgfältige Songauswahl trägt dann noch ihren Teil zu diesem rundum gelungenen Album bei. Die Fans von Montgomery Gentry werden mehr als zufrieden sein mit dieser CD und auch der Rest wird sich der Dynamik und Frische dieses Albums wohl nicht entziehen können.



GeraldH



Trackliste
1Something to be proud of 4:16
2You do your thing 3:42
3If you ever stop loving me 3:24
4If it's the last thing I do 4:01
5She loved me 3:57
6Gone 4:10
7All I know about Mexico 4:10
8I got drunk 4:12
9It's all good 3:58
10I ain't got it all that bad 3:22
11Talking to my angel 3:21
12I never thought I'd live this long 5:24
Besetzung

Producer: Blake Chancey (Track 7,10), Rivers Rutherford (3,12), Jo Scaife (2,4,8,9,11), Jeffrey Steele (1,5,6)

Executive Producer: Mark Wright


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