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Reviews
Fjuse

Moments EP


Info
Musikrichtung: Modern Rock

VÖ: 14.07.2004

(Eigenproduktion)

Gesamtspielzeit: 23:27

Internet:

http://www.fjuse.de


Alle Achtung! Den Jungs von Fjuse ist es mit Moments ohne Probleme gelungen, die Vibes ihrer Konzerte auch auf ihre erste EP zu transportieren, die definitiv Lust auf mehr Ohrenfutter Marke Fjuse macht.

Obwohl das Grundgerüst vom Sound der Unterfranken im Stile von angesagten Rockbands wie z.B. Nickelback oder Creed gehalten wird, klingt das Ganze, dank dezenten Crossovereinflüssen und modernen Gitarrenspiel, noch um einen Zacken frischer als die Machwerke der bereits genannten Referenzcombos. Mit dem ohrwurmartigen Titeltrack hat das Quartett sogar einen reinrassigen Hit am Start, der förmlich nach Radioairplay schreit bzw. eindeutig für höhere Aufgaben berufen scheint. Weitere Glanzlichter stellen die Hymnen "My Way" und "Open" dar, wobei bei erstgenannten Track die dezent eingesetzten Rap-Vocals bildlich wie Kraftfutter wirken und "Open" seine Faszination durch den gelungenen Chorus und die leichten groovigen Grunge-Einflüsse bezieht. Von ebenjenem Titel ist außerdem als kleiner Bonus ein Video auf der Schillerscheibe enthalten, das anhand seiner erstaunlich professionellen Machart theoretisch ohne Probleme auf MTVIVA seine Heimat finden könnte. Respekt!

Nicht ganz dieses atemberaubende Niveau halten kann "Pray", das eindeutig von Chris Franz' charismatischer Stimme lebt und durchaus von einem schlechten Song so weit entfernt ist wie die Erde vom Mars, doch die spezielle Magie der bereits genannten Tracks irgendwie vermissen lässt. Dafür spendieren Steven Wussow und Co. allen Freunden der ruhigeren Töne mit "No Time" noch eine nette Ballade, die im Refrain ein wenig an Bon Jovi erinnert, was absolut keine Kritik sein soll, denn in Sachen "Herz-Schmerz-Nummern" sind "New Jersey's Finest" ja Meister ihres Fachs.

Wem also die Songkonstruktionen der etablierten Acts dieses Musikstils wegen des momentan vorhandenen Versorgungsengpasses, mittlerweile zum Hals heraushängen, dem würde ich, als vielleicht mehr als nur Ersatzdroge, diesen Silberling ans Herz legen. Denn frisches aus deutschen Landen schmeckt doch wohl in den meisten Fällen einfach besser.



Manuel Liebler



Trackliste
1Moments3:31
2My Way3:33
3No Time4:23
4Pray3:49
5Open4:17
6No Time (unplugged) (Hidden Track)3:54
Besetzung

Chris Franz - voc
Timo Wels - drums
Stefan Appel - git
Steven Wussow - bass

Produced by Fjuse


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