Musik an sich


 
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Axxis - Eyes of the Darkness
(Massacre-Records)
Melodic-Metal

 
Dass Axxis ihren Fans richtig was für ihr Geld bieten kann man nicht nur auf den Live-Shows der Ruhrpottrocker feststellen. Man nehme nur mal ihre neue CD, die in der Erstauflage in einem hübschen Digipack ausgeliefert wird und einen Bonustrack enthält. Aber nein, das war noch nicht alles! Für den computisierten Teil der Bevölkerung ist noch das Live-Video von "Shadowman" enthalten und außerdem noch ein recht nettes Axxis-Computerspiel, in dem man zu dem Sound der Band dreidimensional ein paar Monsterchen um die Ecke bringen darf.
Misstrauische Zeitgenossen würden jetzt behaupten, dass Bernhard Weiss und Co. damit ein wenig von der Musik ablenken wollen, dem ist aber größtenteils nicht so. Sicher, an den Vorgänger, ihrem Comebackalbum "Back to the Kingdom", auf dem eine eingängige Spitzennummer die nächste jagte, kommt das neue Werk nicht heran, dennoch bietet die Gruppe mit dem unverwechselbaren Gesang absolut solides Rockentertainment.
Der düstere fast siebenminütige Titeltrack, der die Platte eröffnet gehört zu den besten Nummern die die Ruhrpöttler je geschrieben haben und auch das folgende rockige "Wonderland" wird live garantiert für Stimmung sorgen. Weitere "Back to the Kingdom"-taugliche Stücke sind "Shadows of the Light" mit coolem Backgroundgessang und das fetzige "Larger than Life" (Huch, haben die Backstreet Boys nicht auf "Millenium" einen Track mit diesem Namen veröffentlicht!? Der Song von Axxis ist doch hoffentlich keine Coverversion!? ;-) Anm.d.Red.), das den offiziellen Longplayer abschließt. Die Balladen auf "Eyes of the Darkness" sind recht gut gelungen, aber Kaliber in der Art von "Heaven in Black" oder "Stay don`t leave me" sucht man vergebens. Zwischen den Higlights dieser CD sind leider auch ein paar Stücke versteckt, denen irgendwie noch die letzte passende unbekannte Zutat fehlt um mit dem Prädikat "gut" ausgezeichnet zu werden. Auch kommt trotz den passenden Titeln und Texten meiner Meinung nach das düstere Flair nicht zu 100% `rüber, da man das Gefühl hat die Band habe sich selbst ein paar Zügel angelegt und sich dem "Konzept" ein wenig untergeordnet.
Dennoch können Fans der sympathischen Band ohne Bedenken zugreifen, sie werden ihre 30 Mücken auf keinen Fall bereuen und alle anderen sollten unbedingt mal reinhören, -schauen, -spielen.
Manuel Liebler

15 von 20 Punkten
 

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