Musik an sich


 
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Shakra - Power Ride
(Point Music)
Heavy-Rock

 
Es war einmal ein Hardrock-Fan, der keinen Sinn mehr in seinem Leben sah. Bands wie Bon Jovi, die früher mal jede Fete zum Kochen brachten, trällern nur noch Schmuseballaden und selbst die kleinen "Bon Jovis" wie z.B. Gotthard eifern ihren Idolen feste nach. Kurz bevor unser Hardrocker sich durch "Daylight in your Eyes" in maximaler Lautstärke für immer von der Welt der Hörenden verabschieden wollte, sah er das Licht auf dem Cover des neuen Shakra-Langeisens... Die fünf Eidgenossen begeistern mit ihrem dritten Studio-Output mit zwölf Songs (ohne einen Ausfall), die den Namen "Power Ride" wirklich verdient haben.
Die Schweizer rocken ohne Gefangene zu machen und klingen wie Bon Jovi, Bonfire, Pretty Maids oder ihre Landsmänner Gotthard zu ihren besten Zeiten. Ebenfalls kann man Einflüsse von Melodicbands wie PinkCream 69 und sogar AC/DC eindeutig heraushören. Klar hört sich Partyrock dieser Gattung nicht unbedingt sehr orginell an und auch an den genrespezifischen Lyrics könnte sich so mancher stören, aber die Musik macht einfach eine Menge Spaß und vor allem wenn sie so genial dargeboten wird.
Als Anspieltip könnte man eigentlich die "Random"-Taste drücken, wenn man auf diese Art von Musik steht, aber Highlights wie das schnelle stadionkompatible "The Sun will shine", der Halb-Ballade "Out in the rain" (Sahnestück des Albums!) und dem melodischen Rocker "Tell me" müssen einfach hervorgehoben werden. Shakra sind einfach bei ihren Wurzeln geblieben und konnten sich so konstant von Album zu Album steigern ohne irgendwelche kommerziellen Hintergedanken zu verfolgen, den nur eine richtige Ballade ("Take my Hand" - könnte von den Scorpions stammen) schmückt das Album. Vielleicht hätte ein ruhiges Stück mehr auf dem Album noch mehr Abwechslung gebracht, aber ich weiß nicht, ob wir dann unseren Hardrocker vom Anfang der Kritik noch in der ersten Reihe bei einem Konzert der kommenden Tour der Jungs treffen könnten, so wie es jetzt aber garantiert der Fall ist.
Manuel Liebler

18 von 20 Punkten
 

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