Sinnfrei

Erotik des Zerfalls


Info
Musikrichtung: Ska-Punk

VÖ: 13.05.2022

(Dackelton)

Gesamtspielzeit: 37:12

Internet:

https://sinnfrei-band.de/
https://www.dackelton.de/
https://bite-it-promotion.de/


Sinnfrei ist eine Band aus Düsseldorf. Die sechs Musiker haben mit dem Longplayer Erotik des Zerfalls ihr Debüt-Album vorgelegt. Zwölf Lieder erwarten uns zu einem bestimmten Thema, dass mir im Pressetext verraten wird: Wie kann man mit dem ganzen Mist im Leben umgehen? Antworten geben die im separaten Booklet abgedruckten Texte. Und die werden total direkt abgefeuert, keine Kompromisse! (Scheiß auf Politik und die Parteien, auf Bevorteilung in den eigenen Reihen..., Bevor Du aufgibst, denk doch noch mal nach. Und zieh dir endlich den Stock aus deinem Arsch., Die Seuche der digitalen Zeit, soziale Inkontinenz aus Geltungssucht etc....)

Eingekleidet ist das Ganze in ein hartes Punk-Gewand, aufgelockert durch Ska-Ausschmückungen, die dann so richtig satt mit Bläserarrangements angereichert werden. Das ergibt eine gebündelte Energie, die absolut tanzbar ist, Pogo bitte sehr! Und so geht es Stück für Stück mit Volldampf zur Sache, recht unterhaltend, durch die deutschen Texte bekommt man einen raschen Zugang. Gesanglich wird sicher keine Meisterleistung geboten, doch der freche und druckvolle Gesang passt natürlich wie die Faust aufs Auge.

Gelegentlich wird das dichte Arrangement unterbrochen, wenn sich eine Solo-Gitarre kurz den Weg bahnt aus dem fetten Sound. Klar, die Texte lassen keine echte Tiefe erkennen, da wird auch schon mal mit Plattitüden gearbeitet, Stammtisch-Parolen inklusive. Nun, zum Nachdenken mag es dennoch anregen, denn Wahrheit steckt schließlich hinter manch einem Satz.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Stock-im-Arsch-Typ
2 Forever Alone
3 Erotik des Zerfalls
4 Tinder
5 Komm Mal klar
6 College-Song
7 Sozialinkontinenz (feat. Daniel Robust)
8 Manchmal
9 Besser
10 Ansatzlos gestrichen
11 Um den freien Willen
12 Nicht gut für Mich
Besetzung

Nils Redeker (Gesang)
Simon Reiter (Gitarre, Gesang - #4)
Kay Mohr (Bass)
David Stursberg (Trompete)
Christian Krey (Posaune)
Christian Schäfer (Schlagzeug)



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