Barakah

Koyo (Review-Serie, Folge 13)


Info
Musikrichtung: Jazz / Swing

VÖ: 25.03.2022

(Jive)

Gesamtspielzeit: 52:37



Jive-Music-Review-Serie, Folge 13: Barakah - Koyo



Im Februar hatten wir die letzte Jive-CD besprochen, die uns vorlag, den Re-Release von Hans Kollers 71er Album Free Sound Quintet. Damit waren uns die Jive-Alben ausgegangen. Jetzt sind zwei neue eingetroffen, die uns in dieser und der kommenden Ausgabe beschäftigen werden.

So richtig auf den Punkt komme ich mit dieser sehr vielgestaltigen CD nicht. So etwas wie ein roter Faden ist ein swingender Jazz, der immer wieder auftaucht. Oder vielleicht ist es eher eine rote Leine, an der unterschiedliche Gewebe aufgehängt sind, die bunt in der Welt zusammengesammelt sind. Mal ist es ein Flamenco, dann klingt es eher nach dem Orient oder dem Balkan. Auch Latino-Klänge sind zu hören.

Gelegentlich verzetteln sich insbesondere die Gitarristen ein wenig in den Improvisationen. Auf der anderen Seite entstehen dabei auch immer wieder beeindruckende Kabinettstückchen.

Meine Highlights sind die leicht swingende sehr melodische Jazz-Nummer „Horus“, der sehr percussiv angesetzte „Prologue“, das wunderschön perlende Piano von „In Spite of“ und „Zarouan“, bei dem mir sowohl die Latino-Gitarre gefällt, als auch das sehr zurückhaltende Schlagzeug. Es hört sich an, als berühre Sherif Abdalla mit seinen Sticks nur den Rand der Toms und gäbe dem Stück so eine ganz besondere Atmosphäre.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Prologue 1:42
2Insomnia 7:05
3Efervescencia 1:55
4Otra Vez 4:53
5In Spite of 6:57
6Koyo 5:24
7Red Sun 2:24
8Horus 5:58
9Zarouan 7:48
10Isi's vegan Cheesesauce 5:42
11Caracol 3:43
Besetzung

Sherif Abdalla (Dr)
Paulo Correa (Keys)
Martin Demmer (Git)
Jakob Mayr (Posaune)
Thomas Milacher (B)
Anton Prettler (Zungenblasinstrumente)



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