Musik an sich


Reviews
David Sancious

Forest of Feelings


Info
Musikrichtung: Fusion

VÖ: 28.07.2014 (1975)

(Esoteric / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 49:28

Internet:

http://www.davidsancious.com


Mitte der 70er war die Hochzeit der Fusion zwischen Jazz und Rock und Billy Cobham, der Forest of Feelings produziert hat, war eine der maßgeblichen Größen in diesem Genre. Das merkt man dem Album durchaus an.

Was man ihm nicht anmerkt, dass es komplett von dem damals erst 21-jährigen David Sancious komponiert worden ist – und innerhalb nur einer Woche von einem Trio eingespielt wurde, das zuvor noch nie miteinander im Studio gestanden hatte.

Herausgekommen ist ein Album, das sich problemlos mit den besten Momenten einer Band wie Brand X messen lassen kann, aber in der Regel fokusierter ist. Dabei spannt das Album einen weiten Bogen und berührt ohne Scheuklappen Bereiche von Rock, Jazz, Klassik und auch Weltmusik.

Der wild improvisierende Fusion Rock „Forest of Feelings“ setzt viel auf den Flügel, der das folgende „Joyce“ geradezu klassisch dominiert. „East India“ kommt ruhig, zart und ein wenig chinoise. „Come on if you feel up to it … (and get down)” beginnt mit tollen Percussions und rockt mit reichlich Gitarren-Soli und wummernder Orgel weiter. Ganz anders „Dixie“ das seinen Improvisationen zwischen zwitschernden Synthies freien Lauf lässt.

Das Ganze bleibt aber immer nachvollziehbar und driftet nie in sinnfreies Gefrickel ab. Tolles Album, auf dem sich viel entdecken lässt.

Übrigens: In der nächsten Ausgabe gibt’s eine weitere Portion Sancious.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Suite Cassandra 8:48
2 Come on if you feel up to it … (and get down) 4:44
3 East India 4:35
4 Dixie 6:16
5 The Forest of Feelings 7:51
6 Joyce #8 2:25
7 Crystal Image 3:32
8 One Time 5:42
9 Further in the Forest of Feelings 3:04
10 Promise of Light (Bonus Track) 2:34
Besetzung

David Sancious
Ernest Carter
Gerry Carboy

Produzent: Billy Cobham



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