Quiet Riot
Original Album Classics
 |
 |
|
Wir schreiben das Jahr 2000. Ich war mit meinem Bruder und zwei Freunden auf dem „Bang Your Head“-Festival, auf dem ich mit 19 Jahren das erste Mal Bands wie Deep Purple, Dio, Grave Digger, Pretty Maids, Motörhead, Pink Cream 69, Lizzy Borden, Gamma Ray oder W.A.S.P. live begutachten konnte. Das Ganze war damals schon sehr beeindruckend und ich habe mich einmal mehr unsterblich in diese wuchtige Art von Musik verliebt. Was mich ebenfalls schwer beeindruckte, waren zwei langhaarige Bombenleger, die zu einem Song mit dem Festivaltitel „Bang Your Head“ so was von fleißig die Rübe schüttelten, dass ich es kaum fassen konnte. Und nicht nur das: Der Song steckte einige um das Radio versammelte Fans an und schon war die Party im Gange. Ich war hin und weg: Was war das noch mal für eine Band? Da musste ich mehr davon haben. Richtig, Quiet Riot! Mittlerweile habe ich einen Großteil der Scheiben auf LP bei mir zu Hause stehen.
Sony Music hat nun fünf Alben der Band in der bereits bekannten Original Album Classics-Serie aufgelegt. Dabei handelt es sich um die Kultscheibe Metal Health, Condition Critical, QR III, QR und Setlist: Quiet Riot (live). Vor allem die Scheiben mit Kevin DuBrow am Mikro sind eine Ohrenweide. Es handelt sich im Großen und Ganzen um partytauglichen Hardrock mit Hair-Metal-Schlagseite. Die großen Einflüsse der Band sind unbestritten die Kult-Rocker Slade. DuBrows Reibeisenorgan hat eine große Ähnlichkeit mit dem von „Brüllhamster“ Noddy Holder. Und nicht nur das: Einige Slade-Songs wurden von Quiet Riot mehr als hervorragend gecovert.
Das Album QR mit dem Sänger der Band Rough Cutt, Paul Shortino, am Mikro macht eine deutliche Kehrtwende. Weg vom Stadionrock hin zu mehr blueslastigen Gefilden. Die Songs klingen interessant und durchaus hörenswert, jedoch nicht mehr so stark nach den bekannten Quiet Riot mit Kevin DuBrow. Bei der Set List-CD sind sämtliche Hits mit dabei. Die Scheibe kann man getrost am Stück anhören, das Teil macht Laune. Die Scheibe rockt und rotzt sehr roh und zeigt die Band auf dem Höhepunkt ihres Schaffens. Hört Euch die Stimme von Kevin DuBrow an - der Hammer!
Überhaupt sind sämtliche Silberlinge wie von Sony gewohnt mit einem ordentlichen Sound versehen. Es gibt einen verzichtbaren Bonustrack, ansonsten ist alles beim Alten geblieben. Die Scheiben sind in Pappschubern, irgendwelche Booklets oder ähnliches ist nicht dabei. Das braucht es aber auch nicht. Hier gibt es „Value For Money“. Fans von Quiet Riot sowie Fans des 80er-Jahre-Rock können hier bedenkenlos zuschlagen. Getreu dem Motto: Bang your Head!!!
Hier bekommt man für wenig Geld eine ganze Menge an cooler Mucke. Wer die LPs hat, kann hier gerne zuschlagen. Wer noch gar nix von der Band hat sowieso. Einen besseren Einstieg zu der Musik dieser Band kann’s nicht geben!
Stefan Graßl
| Trackliste |
QR:
1. Stay With Me Tonight
2. Callin’ the Shots
3. Run To You
4. I’m Fallin’
5. King Of The Hill
6. The Joker
7. Lunar Obsession
8. Don’t Wanna Be Your Fool
9. Coppin’ A Feel
10. In A Rush
11. Empty Promises
Metal Health:
1. Metal Health (Bang Your Head)
2. Cum On Feel The Noize
3. Don’t Wanna Let You Go
4. Slick Black Cadillac
5. Love’s A Bitch
6. Breathless
7. Run For Cover
8. Battle Axe
9. Let’s Get Crazy
10. Thunderbird
11. Danger Zone
12. Slick Black Cadillac (live) (Bonus Track)
Condition Critical:
1. Sign Of The Times
2. Mama Weer All Crazee Now
3. Party All Night
4. Stomp Your Hands, Clap Your Feet
5. Winners Take All
6. Condition Critical
7. Scream And Shout
8. Red Alert
9. Bad Boy
10. (We Were) Born To Rock
QR III:
1. Main Attraction
2. The Wild And The Young
3. Twilight Hotel
4. Down And Dirty
5. Rise Or Fall
6. Put Up Or Shut Up
7. Still Of The Night
8. Bass Case
9. The Pump
10. Slave To Love
11. Helping Hands
Setlist: Quiet Riot (live):
1. Sign Of The Times
2. Let’s Get Crazy
3. Mama Weer All Crazee Now
4. Slick Black Cadillac
5. Anytime You Want Me
6. Party All Night
7. Bang Your Head (Metal Health)
8. Run For Cover
9. Love’s A Bitch
10. Stomp Your Hands, Clap Your Feet
11. Gonna Have A Riot
12. Cum On Feel The Noize |
|
|
|
|
|
