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Rick Wakeman

Softsword


Info
Musikrichtung: Prog

VÖ: 30.06.2014 (1991)

(Esoteric / Cherry Red / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 53:46

Internet:

http://www.rwcc.com


Wenn Rick Wakeman den historischen Stoff um einen englischen König des 13. Jahrhunderts aufgreift, der auf den Kriegsnamen Softsword hört, weckt das Erwartungen. Natürlich assoziiert man sofort zwei seiner größten Alben, die sich mit King Arthur und Henry VIII beschäftigen. Damit ist die Enttäuschung vorprogrammiert.

1991 liegen die 80er hinter uns, und Rick Wakeman scheint sie – dem Synthie-Sound, den er fährt, nach zu urteilen – tief in sich aufgesogen zu haben. Softsword klingt weniger nach Wakeman, als nach einer Mischung von Alan Parsons und Andrew Lloyd Webber. Vielleicht kein Wunder. Mit dem Gitarristen und Bassisten David Paton ist ein langjähriger Alan Parsons Sidekick an Wakemans Seite.

Wenn er überhaupt an etwas Eigenes anknüpft, dann an „Searching for Gold“ von der Winter-Olympiade Scheibe White Rock, dessen Thema in der „Rochester Collage“ und dem Titelsong „Softsword“ aufgegriffen wird. Und dieses Album zeichnete sich 1977 eben gerade durch den starken Synthesizer Sound aus.

Geprägt ist Softsword nicht zuletzt durch die Stimme von Chrissie Hammond, die sich durchaus für Rockopern und Musicals im Webber Stil eignen würde.

Fazit: Teilweise ganz nett, aber für einen Musiker, in dessen Vita die o.g. Soloalben und der größte Teil der wichtigen Yes-Alben stehen, eindeutig zu leicht.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Magna Charter12:18
2 After Prayers 5:29
3 Battle Sonata 3:53
4 The Siege 5:14
5 Rochester Collage 2:49
6 The Story of Love (King John) 6:41
7 March of Time 3:54
8 Don`t fly away 4:51
9 Isabella 3:31
10 Softsword 1:54
11 Hymn of Hope 3:22
Besetzung

Rick Wakeman (Keys)
Chrissie Hammond (Voc)
David Paton (Git, B)
Anabel Blakeney (Gemshorn)
Stuart Sawney (Perc, Programming)



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