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Reviews
Stiff little Fingers

Get a Life


Info
Musikrichtung: New Wave

VÖ: 12.04.2004

(Captain Oi! / Castle / Sanctuary)

Gesamtspielzeit: 78:08

Internet:

www.slf.com


Etwas verzögert wurde nach Flags & Emblems auch der Nachfolger “Get a Life“ neu veröffentlicht. Im Prinzip ist zu der Scheibe das Selbe zu sagen, was auch schon in der Review zu dem Vorgänger gesagt wurde. Aber ganz offenkundig hatten sich die neu formierten Veteranen nun richtig eingespielt. Jedenfalls wird das Schwarze auf der Zielscheibe erheblich häufiger getroffen. Zum Kennen- und Lieben-Lernen eignet sich “Get a Life“ daher erheblich besser. Hier leuchtet endlich wieder das Licht, von dem die Flaggen nur ein schwacher Abglanz waren.

Viel The Alarm, viel New Model Army, ein wenig Police, ein wenig Undertones - so sah die Stiff little Fingers-Mischung anno 1994 aus. Und ich ärgere mich beim Hören dieser Scheibe, dass ich nicht schon früher zugegriffen habe. Denn der Name der Stiff little Fingers war mir immer als interessant im Bewusstsein, aber nie so dringend, dass ich mal ’ne Scheibe angecheckt hätte. Ein eindeutiger Fehler, den ihr besser vermeidet, indem ihr dieser CD eure Aufmerksamkeit schenkt.

Auch wer die Scheibe schon im Regal hat, sollte hier das erneute Zugreifen erwägen. Denn nach den 13 regulären Tracks gibt es noch einen rech fett gefüllten Sack mit Bonus-Material. Die unplugged gespielten Livestücke zeigen die Finger von einer ganz neuen Seite. “Silver Lining“ ist ein schöner von der Akustik-Gitarre voran getriebener Poprocker. “Wasted Life“ erinnert an George Michaels “Faith“. ”Shake it off” verbreitet ein 70er Jahre Chartsfeeling. ”Not what we were” ist ein Bläser-gestütztes Powerstück. ”Alternative Ulster” liefert noch einma Live-Power zwischen New Model Army und The Alarm, bevor sich die Stiff little Fingers mit dem in die Beine gehenden “Smithers-Jones” live verabschieden, wobei der Gesang massiv an die Undertones erinnert.

Eigentlich verdient der reguläre Teil eine ähnlich differenzierte Betrachtung. So weise ich aber nur kurz auf einige der Highlights hin: “Harp“, ein an The Alarm erinnernder Übersong mit packendem Refrain, gehört zu meinen absoluten Faves. Die eröffnende Ryhtm’n’Wave-Hymne “Get a Life“, das aggressive angepunkte ”No laughing Matter” und das packende, sehr direkt, fast etwas primitiv an frühe Police gemahnende “Baby Blue“ stecken einen Teil des „Normalprogramms“ ab.
Eher untypisch ist die weiche Ballade “I want you“, die mit dem jazzigen Saxophon eigenwillige Akzente setzt. Wesentlich unkitschiger als die Scorpions beschäftigen sich auch die Briten mit dem Fall der Mauer. “The Night that the Wall came down“ ist ein kraftvoller Berlin-Song, bei dem man die Steine fallen und die lebendige Freiheit kraftvoll heranrollen spürt.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Get a Life5:53
2Can't believe in you4:58
3The road to Kingdom come3:27
4Walk away5:16
5No laughing Matter2:52
6Harp3:47
7Forensic Evidence3:40
8Baby Blue4:00
9I want you4:04
10The Night that the Wall came down3:52
11Cold4:11
12When the Stars fall from the Sky3:50
13What if I want more1:33
14Can't believe in you (Radio Edit)4:23
15Silver Lining (unplugged)3:12
16Listen (unplugged)3:28
17Wasted Life (unplugged)2:54
18Shake it off3:12
19Not what we were (Pro Patria-Mori)3:45
20Alternative Ulster (Live)3:06
21Smithers-Jones(Live)2:45
Besetzung

Jake Burns (Voc, Git)
Dolphin Taylor (Dr, Voc)
Bruce Foxton (B, Voc)



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