Musik an sich


Reviews
Ragga Gröndal

Astrocat Lullaby


Info
Musikrichtung: Folk Pop / Art Pop

VÖ: 31.08.2012

(Beste Unterhaltung / Broken Silence )

Gesamtspielzeit: 34:17

Internet:

http://www.myspace.com/rgrondal
http://www.rgrondal.com/


Ragga Gröndal ist eine junge Isländerin, die über den Folk in die Popmusik kommt. Sie hat schon einige, in Ihrer Heimat erfolgreiche Produktionen hinter sich und nun scheint es mit Astrocat Lullaby" an der Zeit sich aus Ihrem Land zu bewegen. Eröffnet wird mit dem rhytmisch interessanten, an Enja erinnerndem "Bangsi" welches aber insgesamt noch ein wenig naiv und zu luftig erklingt. Sicher eine nette und vor allem durch Raga´s Stimme aufgewertete Gescchichte, doch auch nicht mehr. Das Folgende "Wise Man song" legt da schon ein anderes Kaliber vor. Eine wiedrum rhytmische, jedoch melancholisch verspielte Nummer. Eine feine Gitarre umspielt den Song, die Rhytmik erinnert an die besten Kate Bush Produktionen ebenso wie der psychedelische charme und vor allem der Gesang. Ihre schöne Stimme schwebt im selbst gesungenen Chorusgesang. Eine wunderbar mystische, verträumte Nummer. Das japanisch angehauchte Titelstück ist wohl produziert und beinhaltet einen gewissen Charme, nagt aber auch knapp an der Kitschgrenze. Im rechten moment umspielen einen die Gitarren und betört einem der Gesang, im falschen nervt es ein wenig.

Der "Self Help song" schlägt dann wieder die Kate Bush schiene ein. Eine betörende Pianomelodie wird von kräftigen Rhytmen angetrieben und Ragga steuert einen zwischen verträumt und bestimmt arbeitenden erstklassigen Gesang bei. Dieser Song hätte so auch auf Bush´s Never for Ever stattfinden können. Einen von dunklen drums und feinen Piano beseelten Blues gibt es dann mit "If Cats Could Talk". Hier beweist die Isländerin das sie auch Filmreife Balladen präsentieren kann. Insgesamt aber vieleicht ein wenig zu gradlienig. Mit "People Clap Your hands" versucht sich die Künstlerin dann erfolgreich im schrägen Pop ala Dreden Dolls, jedoch wesentlich poppiger und mit Ihrer Kate Bush Stimme auf einem schwebenden Level. Tolles Piano, erstlklassige Gesangparts. Poppiger wird es dann mit "Unconditional Love" obwohl es wohl den traurigsten Text des Albums hat und so intensiv von der im Alltag verlorebn gegangenen Liebe und der Tatsache, das man oft doch mehr die Vorstellung als die Wahrheit liebt sowie der Tatsache, das man wohl einfach noch nicht bereit ist, berichtet, das man sich darin wiederfinden muss. Einfach ein schönes Stück. Mit "Blaa half"Parandormal" deutet Sie dann wohl an, was man noch von ihr erwarten kann. ein mystisches instrumental, das wabernd vor sich hindröhnt und in dem Sie Ihre Stimme zum instrument macht und diesem klanggebilde in unglaublich psychedelischen Klang anhaucht. Grandios. Es folgen noch zwei Bonusstücke zusammen mit The fancy Toys aufgenommen, die eher als Pop zu bezeichnen sind, jedoch von der tollen Stimme ebenfall geadelt werden.
Ein tolles, ein anderes popalbum, das nur noch wenig Folk hat, dafür eine Alternative zu Künstlerinnen wie Björk, Kate bush oder auch Tori Amos bietet.Das Album kommt in einem schönem Gatefold CD-Pappschuber mit etwas zu dünnem Booklet. Das schöne am Booklet ist jedoch, das man die Texte auch im gestzten Alter glasklar lesen kann.
Absolute Empfehlung.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1. Bangsi 3:45
2. Wise Man Song 3:50
3. Astrocat Lullaby (Feat. Sigridur Thorlacius)3:51
4. Self-Help Song 3:51
5. If Cats Could Talk 4:38
6. People Clap Your Hands 2:26
7. Unconditional Love 5:15
8. Blaa Haf 3:55
9. Paranormal 5:07
10. Accidential Hero (Bonus Track) (Feat. The Fancy Toys)3:26
11. Puppet Dance (Bonus Track) (Feat. The Fancy Toys)4:13

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