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TEGAN UND SARA – Zwillinge mit Pop-Appeal



Nur acht Minuten trennen die beiden Zwillingsschwestern, als sie 1980 das Licht des kanadischen Calgary erblicken. Lange halten es Tegan und Sara aber nicht miteinander aus: Schon als sie sich ein Baby-Zimmer teilen, gibt es Zoff. Seit der räumlichen Trennung - die extrovertierte Tegan wohnt heute in Vancouver, die schüchterne Sara hat es nach Montreal verschlagen - kommen sie jedoch nach eigener Aussage gut miteinander aus.

Beide nehmen schon als Achtjährige Klavierunterricht, bringen sich ganz nach DIY-Philosophie das Gitarre spielen bei und gründen in der Highschool eine Punkband namens Plunk. Erste Aufmerksamkeit wird ihnen zuteil, als sie 1998 den Nachwuchswettbewerb "Calgary's Garage Warz Battle of the Bands" für sich entscheiden. Mit dem Preisgeld finanzieren Tegan und Sara ihr erstes akustisches Demotape. Der Durchbruch lässt bis ins Jahr 2000 auf sich warten. Dann stößt Songwriter Neil Young auf das Duo und nimmt die Schwestern bei seinem Label Vapor Records unter Vertrag. Das im Schlafzimmer entstandene Debüt This Business of Art erscheint im selben Jahr. Die Musikpresse preist es als lang ersehntes Gegengewicht zu stereotypen weiblichen Pop-Acts wie Britney Spears. Im August 2002 legen Tegan und Sara, die sich am Mikro abwechseln, mit If it was you nach.
Das Spektrum umfasst diesmal sowohl akustische Songminiaturen als auch hookgeladenen Powerpop plus Verstärker. Und auch diesseits des Atlantiks erhalten die Singles „I hear Noises" und „Monday, Monday, Monday" erstmals Airplay. Das entgeht den Beiden natürlich keineswegs, weswegen sie im Mai 2003 Deutschland beehren. Schnell sorgen ihre großen Entertainerqualitäten auch hierzulande für eine anschauliche Fangemeinde. Die Tourneebilanz offenbart ebenfalls, wie vielfältig Tegan und Saras auf Folk aufgebauten Stücke sind: Die Zwillinge begleiten nicht nur Singer/Songwriter Rufus Wainwright und Ryan Adams durch die Lande, sondern auch New Wave-inspirierte Bands wie Hot Hot Heat und The Killers. 2005 liefern sie mit Platte Nummer drei neuen Nachschub.
So jealous setzt verstärkt auf elektronische Hilfsmittel, ohne die Folkpunk-Wurzeln zu vernachlässigen. Thematisch nachdenklicher, gelingt den Quins wieder der Spagat zwischen schroffem Sound und ohrwurmtauglichen Melodien.

Im August sind die Zwillinge für fünf Clubshows in Deutschland


Internet:
http://www.teganandsara.com
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