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Comeback von THE BEAUTIFUL SOUTH



Mit der feinsinnigen Piano-Ballade "A Song For Whoever" debütieren The Beautiful South im Juni 1988 und füllen damit das Pop-Vakuum, das nach der Auflösung der Housemartins entstanden war. Als legitime Nachfolger galten von nun an Paul Heaton und seine MitstreiterInnen Sean Welch (Bass), Dave Hemingway (Gesang), Dave Rotheray (Gitarre), Dave Stead (Schlagzeug) und Briana Corrigan (Gesang), die 1993 durch Jaqueline Abott ersetzt wurde.

Das Sextett hatte mit Welcome To The Beautiful South (1989) zwar bereits die Ausläufer des britischen Pop-Olymps erreicht, doch so richtig ab ging es dann mit Carry On Up The Charts (1994) und dem blueslastigen Blue Is The Colour (1996). Beide Alben kletterten in den britischen Longplay Charts bis auf Platz 1.

Es folgen drei weitere Alben, bevor mit Golddiggas, Headnodders & Pholk Songs ein reines Coveralbum auf dem sich The Beautiful South herausragenden Künstlern wie Olivia Newton-John und ELO widmen, erschien.

Jetzt sind Paul Heaton und The Beautiful South zurück, und zwar mit der Platte Superbi. Einer der auffälligsten Unterschiede zwischen dem neuen Werk und früheren Beautiful South-Alben ist die Tatsache, dass es ganz einfach nicht wie frühere Beautiful-South-Alben klingt. "Es hat sich alles weiter entwickelt", erklärt Paul. "Ich weiß, das klingt jetzt nach Bullshit-Antwort, aber wir haben nicht zehn Wochen an den Drums und Bass rumgefrickelt. Wir waren von Anfang an happy und als wir den Gesang aufgenommen hatten, saßen wir im Studio beieinander und entschieden, in welche Richtung die Platte gehen sollte."

Schon immer zeichnen sich Beautiful-South-Songs durch eine nicht unerhebliche Eingängigkeit, die wiederum zu enormer Radio-Kompatibilität führt, aus, doch ihre wahre Tiefe entfalten die Lieder zweifellos erst durch die erwachsenen Texte. Pop sagt entweder "Ich liebe dich" oder "Fuck off" - The Beautiful South tummeln sich jedoch viel lieber in dem weit interessanteren Feld dazwischen. "So viele Popsongs handeln von Menschen zwischen fünfzehn und zwanzig Jahren. Die waren aber noch nie unsere Zielgruppe, auch nicht frisch Verheiratete. Wir schreiben über die Leute, die den größten Teil ihres Lebens miteinander verbracht haben."


[BMG]
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