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Reviews
Kevin Max

Between the Fence & the Universe


Info
Musikrichtung: Rock / Pop

VÖ: 06.06.2005

(Blind Thief Recordings / BV-Music)

Gesamtspielzeit: 28:40


In Punkto Produktivität ist Kevin Max eindeutig das Schlusslicht der drei DC Talk-Köpfe. Michael Tait hat sein zweites Solo-Album schon lange am Start; Toby Mac darüber hinaus noch ein Remix-Album und eine DVD. Und wenn jetzt Silberling Nummer 2 von Talker Nummer 3 im Schacht rotiert, ist es statt eines Albums nur eine knapp 30-minütige EP geworden. Vielleicht hat die Geburt so lange gedauert, weil keiner der beiden anderen so große Unterschiede zwischen Album 1 und Album 2 gemacht hat, wie Kevin Max. Von der distinguierten Eleganz, die vor mittlerweile vier Jahren Stereotype be geprägt hatte, ist Between the Fence & the Universe kaum mehr etwas zu hören. Neu ist das hier Gebotene dennoch nicht. Max macht einen mehr als deutlichen Schritt dahin zurück, wo DC Talk 1998 mit Supernatural (vorläufig?) aufgehört haben.

Trotz der kurzen Spielzeit deckt Kevin Max eine großes Stilspektrum ab. Der Opener glänzt mit Bowie-Flair aus der “Heroes“-Epoche. Mit “21st Century Darlings“ folgt ein krachender Rocker, beim dem sich Glam-Elemente im Refrain mit ruhigen Strophen abwechseln. Bei der “Irish Hymn” ist zwar nichts Irisches zu finden, die atmosphärische Ballade lädt aber zum Träumen ein. “Stranded 27.5” lebt von einer wunderschönen Popmelodie.
In der zweiten Hälfte läßt die Qualität nach. Die schmachtende Ballade ”Golden” verhilft sich mit Harrison-Gitarren zu einem Beatles light-Prädikat, ertrinkt aber in süßlichem Kitsch. Das wird mit der Dauer von immerhin sechs Minuten dann doch etwas lang. “Hallelujah”, ein etwas angestrengter Anbetungssong, leitet dann zum sanften Abschluss über. “To the dearly Departed” verdirbt sich seine Pink Floyd-Atmosphäre mit einem dafür viel zu poppigen Gesang.

Bei einem Ausstoß von umgerechnet sieben Minuten pro Jahr hätte man zwar etwas mehr erhofft. Die erste Hälfte der EP, die immerhin mit einem Preis von unter 10 Euro auf den Markt kommt, rechtfertigt die Anschaffung aber durchaus.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Seek 3:40
221st Century Darlings 2:33
3Irish Hymn 3:45
4Stranded 27.5 3:45
5Golden 6:00
6Hallelujah 4:55
7To the dearly Departed 4:01

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