Sunken Lands

Burning Desire


Info
Musikrichtung: Country Rock

VÖ: 23.05.2025

Eigenproduktion (SENA)

Gesamtspielzeit: 37:17

Internet:

https://sunkenlandsband.com/


Beim gleichnamigen Debüt-Album der niederländischen Band Sunken Lands aus dem Jahre 2023 bemerkte ich, dass die Musik mein Country-Herz hüpfen liess. So hoffte ich, dass es nicht beim Debüt bliebe und weitere solch hervorragenden Scheiben folgen würden!

Mein Wunsch wurde erhört mit der aktuellen Scheibe Burning Desire. Zehn neue Songs unterstreichen die Güte des ersten Albums, und diese Mischung kann erneut begeistern, dabei klingen die "guten alten Zeiten" stets durch, herrlich ist die Bedeutung der Pedal Steel, die ein ganz besonderes Feeling verbreitet. Von Vergleichen mit der Band Drive-By-Truckers hatte ich gelesen, doch sehe ich Sunken Lands viel "entgegenkommender" und emotional kraftvoller, gerade durch diese Art von Melancholie, die sich durch einige Songs zieht. Ganz gradlinig ziehen die zehn Songs ihre Runden, sie verbreiten sofort eine Stimmung, die mitreisst und die mit starker Harmonie strahlt.

Und so gibt es auch mit Burning Desire eine wunderbar zu genießende Stimmung, die sich aus Country Rock alter Prägung, ein wenig Westcoast Sound, der sogar recht authentisch klingt, so dass man nicht spontan vermuten würde, dass diese Band aus den Niederlanden stammt. Im Gegensatz zum Debütalbum stelle ich hier fest, dass der Sound insgesamt dichter wurde und die Songs eher eine relativ gleiche Stimmung ausstrahlen, und gleichzeitig auch einen Tick professioneller. So kann man durchaus feststellen, dass der musikalische Ausdruck der Band sich gesteigert hat.

Dabei trifft man eher auf flotte Songs als balladeske, und gleich zu Beginn gibt es das sehr ausdrucksstarke "The Last Train", das vielleicht gar einen Hauch von Bruce Springsteen atmet, doch schließlich ist es eindeutig die Instrumentierung, die in die Country(Country Rock)-Richtung abzielt. Richtig flott geht hierbei "Burning Desire" ab, diese Stimmung spricht spontan an. Und so geht es ständig weiter, ein "Ohrwurm" nach dem anderen erscheint, zum Beispiel "Wildflower" klingt dazu verdammt "kalifornisch", so "sonnig" wirkt der Song, einer der Hits der Scheibe!

Ja, und so wünsche ich der Band weiterhin viel Erfolg, denn diese Verknüpfung von Authentizität und moderner Ausrichtung verdient es, mehr beachtet zu werden!



Wolfgang Giese



Trackliste
1 The Last Train
2 Burning Desire
3 Wildflower
4 Wrong Side Of The Tracks
5 Keep Running
6 Breaking The Chains
7 Darker Days
8 Catch One On The Fly
9 Remember Me
10 Mountains
Besetzung

Edwin Jongedijk (vocals, acoustic/electric guitar)
Rowdy Prins (lead guitar, acoustic guitar, mandolin)
Marcel Gerritsen (pedal steel, lap steel, dobro)
Bas Sligter (bass guitar)
Marcel Gerritsen (pedal steel, lap steel)
Johan Zielstra (Hammond organ, Rhodes, piano)
Jaap Vissering (drums, percussion, backing vocals)
Annelies Prins (accordion)
Marianne Pruissen-van der Velde (backing vocals)



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