Alma Naidu

Redefine


Info
Musikrichtung: Singer/Songwriter/Jazz-Fusion

VÖ: 23.05.2025

(Leopard)

Gesamtspielzeit: 51:57

Internet:

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2022 stellte sich die Jazzsängerin Alma Naidu mit ihrem Debütalbum vor. Mir war positiv aufgefallen, dass sie einfühlsam verschiedene musikalische Elemente miteinander verschmolz und letztlich mit ihrem Vortrag ein wohliges Gefühl erzeugen konnte. So hoffe ich, dass es mit dem Nachfolger Redefine ähnlich verhalten wird. Laut Pressetext sollte ich mich einstellen auf dreizehn neue, eigene Songs von großer Intensität, musikalischer Vielfalt und inhaltlicher Tiefe im Spannungsfeld zwischen Singer-Songwriter, Pop und Jazz.

Beim Debüt war es Jazzschlagzeuger Wolfgang Haffner, der als Drummer und Produzent mitwirkte. Bei Redefine fehlt er auf beiden Besetzungen. Das Debütalbum war überwiegend geprägt von Jazz, diesbezüglich stelle ich eine Veränderung fest. So zeigt sich das bereits beim Auftaktsong "Company", der sich im jazzigen Umfeld in den Bereich Singer/Songwriter begibt. Genau das setzt sich fort mit "Downside Of Love", hier mit einem Auftritt des Gitarristen Mark Lettieri, das Schlagzeug gibt keinen jazzigen Swing vor, der Song bekommt noch einen Hauch Popmusik mitgeliefert.

Sicher, die Ausbildung zur Jazzsängerin kommt der Protagonistin auf jeden Fall zu Gute, beherrscht sie die verschiedenen Spielarten der Songs doch ganz hervorragend und kann die jeweilige Atmosphäre zielgerichtet ausdrücken. Eine weitere Variante des Abwechslungsreichtums wird mit dem Song "Visions" vorgestellt, hier begleitet im Rahmen des Streicherarrangements die Cellistin Raphaela Gromes, gemeinsam mit Alma am Piano schuf man einen ganz wunderschön strahlenden Song mit einem hohen Grad an Emotion.

So stellen sich auf fünf Songs Gäste vor, die dafür sorgen, dass ihre Begleitung die vorgegebene Richtung aller Eigenkompositionen noch verstärken und ausschmücken. Schließlich bemerkt man die Dichte der Gesamtheit der Musik, die sehr geschmackvoll ausgestattet ist, mit viel sensiblen, zarten, zärtlichen und feinfühligen Vorträgen, auch mag es für Einige schade sein, dass das vorwiegende Jazzfeeling des Debüts zurück gegangen ist, doch das, was mit Redefine geschaffen wurde, stellt ohne Zweifel etwas dar, was eine Besonderheit darstellt durch einen sehr entspannten Charakter, Musik als Fels in der Brandung in unruhigen Zeiten.

Insofern ist der Plattentitel, Redefine, Programm, denn es fand doch eine Art Neudefinition statt. Was geblieben ist, das ist diese sanfte und klar formulierende Stimme mit stark emotionaler Ausprägung. Ansonsten ist die Sparte Singer/Songwriter um eine Produktion reicher geworden!



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Company (3:23)
2 Downside Of Love (feat. Mark Lettieri) (4:24)
3 Who’s Left (feat. Florian Stierstorfer) (3:25)
4 Visions (feat. Raphaela Gromes) (3:05)
5 Someday My Love (4:27)
6 Home Beyond Form (5:22)
7 Back To life (3:14)
8 Can’t Fall Asleep (3:32)
9 I Think I’ve Seen Your Soul (feat. Nils Landgren) (4:00)
10 Learn to Cry (feat. Raphaela Gromes) (3:36)
11 See You In My Dreams (5:20)
12 How Come (4:21)
13 To Be A Man (3:30)
Besetzung

Alma Naidu (vocal, piano, accordion, synthesizer)
Jakob Bänsch (trumpet)
Nils Landgren (trombone)
Simon Oslender (piano, Fender Rhodes, synthesizer, keyboard)
Frank Chastenier (piano)
Friedrich Paravicini (strings, Wurlitzer & Hammond organ)
Thomas Stieger (synthesizer, bass)
Mark Lettieri (guitar)
Ferdinand Kirner (guitar)
Philipp Schiepek (guitar)
Florian Stierstorfer (guitar, bass, vocal, cymbals)
Raphaela Gromes (cello)
Raphaela Gromes (violincello)
Barbara Grahor Vovk (strings)
Lisa Wulff (bass)
Valentin Renner (drums)
Jason „JT“ Thomas (drums)
Samuel Wootton (percussion)



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