Toledo Steel

No Quarter


Info
Musikrichtung: Heavy Metal

VÖ: 25.05.2018

(Dissonance Productions)

Gesamtspielzeit: 40:59

Internet:

http://www.toledosteel.co.uk
https://www.facebook.com/toledosteelband


Nein, Toledo Steel kommen nicht aus Spanien, sondern aus England. Aber Stahl aus Toledo versprach in früheren Zeiten besonders hart und robust zu sein. Mal schauen, ob das Debütalbum jener Band aus Southampton von ebensolcher Qualität ist.

Um es vorwegzunehmen: Nein, so unerschütterlich klingt No Quarter leider nicht. Geboten wird traditioneller britischer Metal, der einen immer wieder an alte NWOBHM-Recken der zweiten Reihe (z.B. Satan, Blitzkrieg) denken lässt. Ein wenig auch an Saxon. Das ist ja soweit gar nix schlechtes. In der Richtung kommen ja immer wieder coole Sachen raus. Die an den Tag gelegte Attitüde stimmt auch hier. Man nimmt den Musikern jede Note ab, die sie spielen. Trotzdem klingt manches immer wieder recht steif, als würde man auf der Bremse stehen. Das wird schon beim ansonsten gar nicht so schlechten Opener „Behold The Machine“ deutlich.

Hier wirkt Sänger Rich noch etwas wie ein softer Bruder von Metal Churchs Powerröhre David Wayne. Aber der Eindruck täuscht. Auf Dauer fehlt richtiges Charisma genauso, wie ein Gefühl für starke, abwechslungsreiche Gesangslinien und packende Refrains. Und das ist richtig schade. Denn bei Songs wie dem melodischeren „When The Night Draws“ oder dem hymnischen „Vision In The Fire“ würde richtig die Post abgehen. Aber bei generischen Klischee-Titeln wie „Heavy Metal Headache“ oder „Rock Nights“ würde wahrscheinlich auch das nicht mehr helfen.

So, das klingt jetzt wahrscheinlich viel negativer, als es tatsächlich ist. Denn das größte Problem an No Quarter ist, dass die Platte einfach so verdammt durchschnittlich und unaufsehenerregend daher kommt.



Mario Karl



Trackliste
1Behold the Machine6:54
2 No Quarter5:49
3 Cemetery Lake4:32
4 Visions in the Fire6:02
5 Sight of the Sniper4:34
6 Rock Nights4:30
7 Heavy Metal Headache3:42
8 When the Night Draws In4:56
Besetzung

Rich Rutter: Lead Vocals
Tom Potter: Guitar
Josh Haysom: Guitar
Matt Dobson: Drums/Backing Vocals


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>