King Heavy

Guardian Demons


Info
Musikrichtung: Doom Metal

VÖ: 22.06.2018

(Cruz del Sur Music)

Gesamtspielzeit: 43:19

Internet:

https://www.facebook.com/kingheavydoom


Vor drei Jahren hat das Quartett um den belgischen Waldschrat Luther Veldmark und den chilenischen Ex-Procession-Basser Daniel Pérez Saa die Doom-Gemeinde mit seinem selbstbetitelten Album aufhorchen lassen. Jetzt kommt mit Guardian Demons der nächste Streich.

Und dieser macht es einem ein Stück schwerer, als der erste Anlauf. Dass der Sound der Band düster und zäh daherkommt, war einem bewusst. Dass man sich dabei aber fast komplett echter Eingängigkeit verweigert, das überrascht dann doch etwas. Die Musik scheint sich mittlerweile ausschließlich um den Gesang herum zu drehen. Veldmark dreht und windet sich, schreit und leidet. Und die Band folgt ihm einfach. Mal schneller, mal langsamer, ganz wie es verlangt wird. Aber meistens zupackend und aggressiv.

Dabei klingt die Stimme manchmal reichlich exzentrisch und theatralisch, erinnert immer wieder an Messiah Marcolin. Doch anders als Candlemass legen King Heavy anscheinend keinen Wert darauf Doom-Hymnen zu schreiben, auch wenn es ihnen mit „Doom Shall Rise“ doch irgendwie gelungen ist. Die Band klingt einfach wesentlich puristischer. Die Atmosphäre schwankt zwischen Melancholie und purer Düsternis, in der man sich leicht verirren kann, wenn man nicht aufpasst.

Insgesamt gefällt der Sound, den die Band produziert, als Doom-Liebhaber. Doch die Songs an sich könnten durchaus mitreißender gestaltet sein. Guardian Demons ist wohl eher eine Platte, die man sich erarbeiten muss.



Mario Karl



Trackliste
1Guardian Demon7:12
2 (Death is but an extreme form of) Narcosis6:58
3 Doom Shall Rise6:59
4 Cult Of The Cloven Hoof5:19
5 Come My Disciples10:15
6 As in a Nightmare6:39
Besetzung

Luce Vee;Vocals
Matias Aguirre: Guitar
Daniel Pérez Saa: Bass
Miguel Canessa: Drums


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>