Musik an sich


Reviews
Kopecky

Drug For The Modern Age


Info
Musikrichtung: Indie Pop

VÖ: 05.06.2015

(ATO Records)

Gesamtspielzeit: 43:48

Internet:

http://kopeckymusic.com/
http://atorecords.com/


Kopecky nennt sich diese amerikanische Indie-Rock-Band aus Nashville, als Namensgeberin dürfte Kelsey Kopecky verantwortlich zeichnen. Im Oktober 2012 erschien ein ersten Album, Kids Raising Kids, und nun liegt der Nachfolger vor, dem Namen nach zu urteilen, eine Droge für das moderne Zeitalter. Also lasse ich mich nun willenlos und hoffentlich von Nachwirkungen befreit, in diesen Rausch fallen.

Sollen es zu Anfangszeiten der Band noch starke Folkelemente gewesen sein, die den Sound prägten, so stoße ich nun eindeutig auf Indie-Rock. Aber auch Popeinflüsse sind gelegentlich ganz offensichtlich an die Oberfläche gespült worden, wenn ich zum Beispiel bei Better Luck Next Time durchaus gefällige Musik höre. An die Ausgabe der Achtziger von Fleetwood Mac muss ich gelegentlich auch denken.

Der Sound ist bestimmt von guten und eingängigen Melodien, Sommer und Sonne lassen oft genug grüßen und mitunter habe ich den Eindruck, den einen oder anderen Song schon irgendwie einmal gehört zu haben. Doch hat sich die Band eine relativ eigene Spielweise zugelegt, direkt kopiert wird nichts, nur in den einen oder anderen Topf wurde zur Bereicherung und Abrundung gegriffen.
So gibt es recht unterschiedliche Stimmungen, von heiter bis wolkig, das ein wenig dunkel eingefärbte Natural Selection mit dem gewissen Hauch der elektrisch geprägten New Wave-Bewegung der Achtziger trifft auf melancholische Songs wie den Titelsong, mit dem wir mit einer aus einer sehr guten Stimmung verabschiedet werden.



Wolfgang Giese



Trackliste
1 Die Young
2 My Love
3 Better Luck Next Time
4 Quarterback
5 Real Life
6 Closed Doors
7 Talk To Me
8 Thrill
9 Vancouver
10 Natural Selection
11 Burnin’
12 Drug For The Modern Age
Besetzung


Kelsey Kopecky (vocals, keyboards, bass)
Gabe Simon (vocals, guitar, horns)
Steven Holmes (guitar, lap steel guitar)
Corey Oxendine (bass, guitar, horns)
Markus Midkiff (cello, guitar, keyboards)
David Krohn (drums)



 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>