Musik an sich


Reviews
Oranzada

Once Upon a train


Info
Musikrichtung: Psychedlik Folk

VÖ: 01.06.2012

(Micro Fon Records)

Internet:

http://www.oranzada.com/


Das neue Album Once upon a train“ der polnischen Band Oranzada hinterlässt mich ein wenig Zwiegespalten. Tummelte sich die Band doch bisher in einer folkloristisch angehauchten psychedelischen Tanzwelt ist dieses neue Album doch ein ganzes Stück ruhiger. Zunächst rutscht man mit dem relaxten, rhythmischen Stück “Otwock noch wie gewöhnt ins Album, das darauf folgende Intermezzo besteht nur aus Geräuschen. “Jazefow“ knüpft an den Einstieg an und gibt eine herrlich rhythmische kleine Psychrocknummer mit Balkan beat. “Michlain“ ist dann eine sehr relaxte Bluesrocknummer mit feinen Gitarren und einem tollen Beat. Sehr relaxed, sehr sanft. “Fallencia“ ist dann einen groovender langsamer Song irgendwo zwischen Korai Örum und Dead Can Dance. Weiter geht es mit dem Perkussionsexperiment “Miedzeszyn“. Die Perkussion erklingt wie eine alte Dampflock und treibt vor sich hin, später setzen nur ein paar sehr spacige Gitarren ein, ansonsten treibt man einfach dahin. In “Radoc“ gibt es dann ein wenig Folklore mit einer schön gespielten Trompete, aber nichts besonderes. Es folgt ein weiteres Perkussionsexperiment bevor dann das von Bass und Gitarre getriebene, an frühe cure und vor allem frühere Oranzada erinnernde “Anin“. Wunderbarer, dunkler wavepsych. Das letzte Stück packkt dann einen Dubrhytmus aus über den sich dann über 6 Minuten lang Trompeten, Gitarren und andere Instrumente herrlich austoben können. Ein spaciger Dubaausklang für ein irgendwie seltsames Album.
Jeder Song für sich betrachtet ist an sich als gut zu bewerten. Was dem Album fehlt ist ein wenig mehr Power und Tempo. Trotzdem bleibt ein gutes Album.



Wolfgang Kabsch



Trackliste
1Otwock
2 Świder
3 Józefów
4 Michalin
5 Falenica
6 Miedzeszyn
7 Radość
8 Międzylesie
9 Anin
10 Wawer
Besetzung

Bass Guitar, Harmonica, Percussion– Robert Derlatka
Cajón, Flute– Artur Rzempołuch
Congas, Djembe, Bongos, Tambourine, Jew's Harp– Maciej Łabudzki
Guitar, Flute– Przemysław Gury
Mixed By– Robert Derlatka, Wojtek Czern
Producer– OBUH Records, Oranżada
Recorded By– Wojtek Czern
Vocals– Przemysław Skoczek


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>