The Light

The Light

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So richtig einfach ist The Light nicht zu kategorisieren. Auch das Label streckt die Waffen, beschränkt sich auf eine schlichtes „Rock“, wird im Promotext nicht konkreter und schließt mit einem vielsagenden „ein abwechslungsreiches sowie homogenes Gesamtwerk“. Versuchen wir etwas Licht (sic!) ins Dunkel zu bringen.
Der kraftvoll schleppende Opener lässt die Vermutung zu, jetzt könne ein Sludge- oder Stoner-Album auf uns zu kommen. Der Impuls wird zwar durchaus wiederholt, aber nicht in dem Maße, dass man das in den Gerne-Kasten erheben könnte. Das gilt übrigens – vorweg gesagt – für jede weitere Parallele, die in dieser Review erwähnt wird.
Der Gesang des Anti-Kriegs-Liedes „War“ erinnert an Rage, ohne dem Stück wirkliche metallische Züge zu verleihen. „Fall“ schließt daran an. Bei den leicht schwebenden Gitarren von „Toxic Dependence“ musste ich etwas nachgrübeln, bis ich die Nähen zu The Cure entdeckte. Ähnlich ging es mir beim Schlussstück, das auch als ruhigere P.O.D. Nummer durchgehen würde.
Nach dem sehr derb riffenden „Train to Nowhere“ kommen zwei Midtempo-Nummern. Das atmosphärische „Paradise“ ist textlich fast so etwas wie eine Paraphrase zu Janosch‘ legendärem Kinderbuch Oh, wie schön ist Panama.
Highlight des Albums ist passenderweise das Titelstück, eine packende Rock-Nummer mit tollen Riffs.
Wäre zu wünschen, dass man von dem süddeutschen Trio noch einiges zu hören bekommt.


Norbert von Fransecky


Trackliste |
1 | Swinging | 4:09 |
2 | War | 4:22 |
3 | Toxic Dependence | 4:51 |
4 | Fall | 3:51 |
5 | Train to nowhere | 3:18 |
6 | Paradise | 4:21 |
7 | Run | 4:24 |
8 | Call my Name | 4:41 |
9 | The Light | 4:01 |
10 | You will never know | 4:28 |
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Besetzung |
 Holger Terhorst (Git)
Alex Scherz (B)
Nick Antonelli (Voc)

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