
Amor vincit Omnia

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Das Verliebtsein in das Dunkle, die Faszination des Todes, das waren immer schon die Grundlagen für alle Sub-Genres, die sich irgendwie mit Gothic verbunden sahen. Die Art und Weise, wie sie den Tod ins Spiel brachten, die hat sich im Laufe der Jahre immer wieder einmal verändert. Liv Kristine versucht es jetzt mit tödlicher Langeweile.
Immerhin spielt sie mit offen Karten und baut zu Beginn des Albums keine falschen Hoffnungen auf. Nach einem schwachen sphärischen Intro wird eine spannungsfreie 08/15 die-Böse-und-das Beast-Nummer aus der Schublade gezogen. Danach walzt ein müder pseudo-Gothic durch den Nebel, der auf alles, was nach Entwicklung aussieht, von vorneherein verzichtet hat.
Immerhin kann sich das Album dadurch nach der Hälfte etwas steigern. „Hold it with your Life“ hat fast so etwas wie Kraft. „Sapphire Heaven” kommt mit erkennbarer Melodie und für „Unzip my Love“ ist dann noch etwas lebendige Aggression übrig.
Um nicht falsch verstanden zu werden – auch diese drei Stücke braucht kein Mensch. Aber es sind zumindest ein paar Kerzen im Nebel.


Norbert von Fransecky



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