Stamina

System of Power


Info
Musikrichtung: Power Prog Metal

VÖ: 24.02.2017

(Pride & Joy / Edel)

Gesamtspielzeit: 45:09

Internet:

http://www.facebook.com/staminaitalianband


Mit CDs aus dem Power Metal Bereich kann man ganze Wohnungen tapezieren, und bei vielen lohnt es auch nicht sonderlich, sie vor diesem Schicksal zu bewahren. System of Power ist zwar keine innovative Sensation, aber ein Album, das eher in den CD-Player, als an die Wand oder in die Tonne gehört.

Stamina präsentieren zehn abwechslungsreiche Metal Kracher der gehobenen Klasse ohne einen einzigen Ausfall. „Holding on“ eröffnet das Album mit packendem Prog Metal und viel überzeugender Keyboardarbeit. „Must be blind“ hat mit den Worten „Master of Desaster“ eine Klasse-Refrain, der es – warum auch immer – nicht zum Titel des Stückes gebracht hat. „One in a Million“ begeistert sowohl erneut mit packenden Keyboards, aber auch mit sehr hart riffenden Gitarren.

Neben den klaren Power Metal Stücken wird auch mal um die Ecke geblickt. „Undergo“ ist eine ruhge Ballade, die man kaum noch als Metal bezeichnen kann, die sich aber dem Kitsch vollständig entzieht und Luca Sellitos begnadetem Gitarrensolo auch noch Flöte und Cello zur Seite stellt. Bei „Why?“ kommen die deutlich am Himmel hängenden Streicher wohl aus der Konserve (oder das Booklet verschweigt sie uns). Das nimmt dem in Richtung Royal Hunt und Angra gehendem Stück aber nicht seine Qualität.

Bleibt noch die Verneigung vor dem Highlight des Albums. „Love was never meant to be“ steigt mit einer toll verspielten Orgel ein und rockt dann zu einer 100-Punkte Nummer los. Allein dieses Stück rechtfertigt die Anschaffung von System of Power.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Holding on 4:49
2 Must be blind 5:07
3 One in a Million 5:56
4 Undergo (Black Moon - Part II) 7:15
5 Love was never meant to be 5:01
6 System of Power 5:11
7 Why? 6:04
8 Portrait of Beauty 5:45
Besetzung

Luca Sellito (Git)
Andrea Barone (Keys)
Mario Urciuoli (B)
Alessandro Granato (Voc)

Gäste:
Andrea Stipa (Dr)
Jacopodi Domenico (Back Voc)
Donata Greco (Flöte <4>)
Giulia Silveri (Cello <4>)



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