Badass

More Pain, more Gain


Info
Musikrichtung: Heavy Rock

VÖ: 15.04.2017

(Lion / Cargo)

Gesamtspielzeit: 39:47

Internet:

http://www.badassmetal.net


Gäbe es die Bezeichnung „heavy“ für Rock-Musik noch nicht, müsste man sie für More Pain, more Gain erfinden. Überwiegend schleppend, oder im Midtempo drängen die Italiener unaufhaltsam voran. Hier herrscht nicht die grazile Leichtigkeit, die man mit dem mediterranen Völkchen verbindet, sondern eher der schwere Schritt eines Walzwerks im Ruhrgebiet oder den britischen Stahlkochregionen des beginnenden 20. Jahrhunderts.

Wilde Bassläufe, ein starker Refrain bei „What we need“ oder das ebenfalls wildes Drumming von „Join me“ sind konkrete Momente, die im Ohr und im Langzeitgedächtnis bleiben. Ansonsten bleibt vor allem der sehr positive Eindruck eines kraftvollen Rock-Albums an der Grenze zum Metal, das auf spektakuläre Einzelaktionen weitgehend verzichtet.

Positiv ist zusätzlich zu vermerken, dass einige ruhigere Momente Abwechslung bringen und die Verschnaufpausen bieten, die die Power der anderen Stücke erst richtig ins Licht setzen. Nur gelegentlich wirken die Stücke eher überanstrengt, als kräftig.

Ein völliger Griff ins Klo, der stilistisch zudem überhaupt nicht zu Badass passen will, sind das „In-„ und „Outro“. Bach und Beethoven werden hier in einer Art Elektropop bis zu Unkenntlichkeit zerstört – absolut für die Tonne!



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Intro (aus: Ludwig van Beethoven - Sonate No. 8 "Pathetique", 2. Satz) 1:22
2 More Pain, more Gain 3:57
3 Nightmares of my Youth 4:21
4 Royal Chains 3:39
5 Strong and united 4:22
6 What we need 4:15
7 One more Night 4:05
8 Join me 4:01
9 Redemption 4:00
10 Don't bother me 4:54
11 Outro (aus: Johann Sebastian Bach Cello Suite No. 1 Prelude) 0:56
Besetzung

Titta Tani (Voc)
Alberto Rigoni (B)
Alessio Tricarico (Git)
Denis Novello (Dr)



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