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MAXAT – Kinderkakke war gestern



Am 8. Mai ist Maxats Debüt-Album endlich in die Läden gekommen. Gut sieben Monate sind seit dem Mixtape Kinderkakke, das alle Erwartungen übertroffen hat, vergangen und seitdem warten viele Begeisterte auf das, bereits auf dem Tape angekündigte Album. Selbstverständlich kann man das Album auch digital beziehen.

Maxat, bürgerlich Maxim Martin wurde 1981 in Kirgisien (Ehem. UdSSR) als Sohn eines deutschen Vaters und einer ukrainischen Mutter geboren. 1993, im Alter von 13 Jahren zog er zusammen mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern nach Deutschland wo die Familie ein neues Leben anfangen wollte.
Mehrere Jahre verbrachte die Familie aus finanziellen Gründen in Notwohnungen und Übergangslagern, wo das Wohnen für 5 Personen auf 15 Quadratmetern Normalität war. Wohngemeinschafen in den ein Badezimmer und eine Küche gleichzeitig von 5 Familien benutz werden musste. Nationalitäten aus ganz Asien kamen in den Verhältnissen zusammen, und man musste lernen mit Menschen zu recht zu kommen, die man überhaupt nicht kannte. In so einem Umfeld, war die Konfrontation mit Kriminalität, Gewalt und Drogen fast unvermeidlich.
Ab und an verlor der Vater des Jungen, der ständig unter hohem Leistungsdruck auf Grund des unsicheren Arbeitsverhältnisses stand, auch die Geduld und es kam auch zu Gewaltausbrüchen und Handgreiflichkeiten. Es krachte öfter, weil das Geld knapp war und der Vater seine Arbeit doppelt so gut machen musste um als Aussiedler in einer Deutschen Firma überhaupt für voll genommen zu werden. Die Mutter von Maxim hat ihre Ausbildung als Krankenschwester, die sie in Kirgisien absolviert hatte, in Deutschland nicht anerkannt bekommen und konnte nur einer Teilzeittätigkeit als Reinigungskraft nachgehen.
Obwohl das Familienverhältnis ständig angespannt war, stand Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung immer im Vordergrund so, dass niemand überheblich in Drogen oder Kriminalität den Ausweg aus den harten Verhältnissen gesucht hatte. Ab und an hatte Maxim doch mit der Polizei zu tun und musste auf Grund krimineller Delikte mehrere Haftstrafen abbüßen. Es hat sich aber nie zu schweren Verbrechen gesteigert.
Viele seiner Freunde und sein gesamtes Umfeld, welches fast ausschließlich aus Ausländern und Aussiedlern bestand, in dessen Familien ähnlich schwierige Verhältnisse herrschten, waren kriminell und gewalttätig. Massenschlägereien, Autodiebstahl und Drogenhandel war daher leider keine Fremdwörter in Maxims Jugendzeit mit seinen Freunden auf der Straße. Dennoch, schaffte es Maxim bis zur 13. Klasse einer Detmolder Gesamtschule wo er 2001 sein Abitur bestanden hatte, womit es sich selbst und seiner Familie Standhaftigkeit, Vernunft und Überzeugung bewiesen hatte.
Fortsetzung folgt...
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