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Despairation

A Requiem in Winter´s Hue


Info
Musikrichtung: Düsterpop

VÖ: 29.02.2008

(My Kingdom Music/SPV)

Gesamtspielzeit: 57:51

Internet:

http://www.despairation.com



David Bowie seine kleinen wannabe-Brüder

Da ist es also, A Requiem in Winter´s Hue, das fünfte Album der deutschen Formatin Despairation... und hinterläßt eine Menge zwiespältiger Eindrücke!

Schon nach den ersten Tönen wird klar: Hier geht es nicht um "Gothic" im klassischen Sinne, sondern um "düsteren" Pop irgendwo zwischen David Bowie-80er-Glamrockpop und Nick Cave auf der anderen Seite.
Zwar wiederholen sich die sehr verspielten Töne des Openers "Kiss of Ashes" nicht wieder, doch erreichen Despairation im folgenden auch nicht mehr die Kreativität dieses Songs. Ab dem folgenden Stück "The one who ceased to breathe" verliert sich die Combo im seichten Allerweltsgedudel, daran ändern weder die Gitarren in "Letters from a Coffin" und "Lucid Lullaby" noch die jazzigen Töne in "Musique de la decadence" etwas! Statt dessen fühlt man sich wie auf einem misslungenen dunklen LSD-Trip, den eine poppige Psychedelic-Band begleitet; auch scheint Sänger Sascha Blach mit den meisten Melodien schlichtweg überfordert und singt sie dermaßen nasal betont, das es schon nicht mehr schön ist! Lediglich The shallow Sea" setzt zumindest von der Melodie (aber auch nur da!) noch einen kleinen Lichtpunkt - und der Track stammt immerhin vom inzwischen 10 Jahre alten Debut!

Fazit: Lediglich abgebrühte David Bowie-Fans sollten sich A Requiem in Winter´s Hue von Despairation zulegen, oder in einer Gruppe zusammenlegen und gemeinsam EIN Album kaufen... der Rest kann dieses recht unbedeutende Album getrost vergessen!



Andreas Matena



Trackliste
1Kiss of Ashes5:07
2 A Lovelorn Requiem6:28
3 The one who ceased to breathe5:39
4 Musique de la decadence4:57
5 Farewell in blue5:41
6 The shallow Sea3:08
7 Letters from a Coffin4:55
8 Cathartic Revelation5:04
9 Humanity as a Child4:47
10 Lucid Lullaby8:22
11 Inner Peace3:43
Besetzung

Sascha Blach: vocals
Martin F. Jungkunz: guitar, bass
Christian Beyer: piano, keys
Jens Reinhold: drums


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