Musik an sich


Reviews
NFD

Dead Pool Rising


Info
Musikrichtung: Gothic Rock

VÖ: 02.06.2006

(Jungle Records / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 50:14

Internet:

http://www.nfd.web.com


Gothic Rock ist nicht unbedingt die Musikrichtung, die bei mir die allergrösste Freude auslöst. Lediglich zwei (bzw. drei) Bands konnten mich mit der dunklen Spielart des harten Rock in Verzückung bringen, das sind Lacrimosa und die Fields Of The Nephilim / The Nefilim.
Dementsprechend skeptisch war ich als das Promo von NFD in meinem Briefkasten landete. Die Skepsis verflog allerdings ziemlich schnell, als die ersten Klänge ertönten und ich im Info des Plattenlabels las, das sich hier unter anderem ehemalige Mitglieder von den Fields und Nefilim verdingen.

Der Opener "Light My Way" bereitet dann auch direkt das Feld für eine Gothik Rock Platte die von Song 1 bis zur letzten Sekunde von Song 9 zu überzeugen versteht.
"Light My Way" geht direkt, in erhöhtem Tempo, in die Beine. Tanztempelpotential vorhanden. Dunkel und bedrohlich, mit sehr interessantem Gitarrenarrangement, kriecht "My Possession" aus den Lautsprechern.

Überhaupt ist die Instrumentalabteilung die große Stärke dieses Albums. Nicht das der Sänger Peter 'Bob' White ein schlechter ist, er hat halt das erforderliche dunkle und rauhe Organ das ein Gothic Vocalist benötigt.

Durch abwechslungsreiches Spiel verstehen es die Gitarristen, der Bassist und der Drummer, die Musik so variantenreich zu gestalten, dass nie Langeweile aufkommt. Die Songs werden von Melodien mit Wiedererkennungswert getragen, untermauert von treibenden Rhythmen.

Als besonderen Anspieltipp möchte ich "Rise" nennen, langsam beginnend steigert sich der Track zum Schluss in ein wahrlich furioses Finale.

Für Gothic Fans ein muss, ich möchte aber auch jedem Metalfan, dem z.B. Paradise Lost gefallen, einmal raten dieses Album anzutesten.



Rainer Janaschke



Trackliste
1. Light My Way
2. My Possession
3. Caged
4. One Moment Between Us
5. Rise
6. Black Sun
7. Descent
8. Senseless
9. Dead Pool
Besetzung

Peter 'Bob' White - Vocals & Guitars
Simon Rippin - Drums
Tony Pettitt - Bass
Chris Milden - Guitar
Stephen Carey - Guitar


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>