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Musik an sich
 
Zeltingerband - Voilá! Leck ens am Arsch...
(Dabbelju/ Alive)
Asi-Rock
Cover
Trackliste:
Studiorecording
1. Ich bin ne Schlampe (2:39)
2. Wärst du doch in Düsseldorf geblieben (3:12)
3. Hey Schmier (2:50)
4. Die Karawane zieht weiter (3:43)
Live in concert
5. Mallorca, Sonne, Sommer, Herzinfarkt (5:26)
6. Panzerfahrer (4:26)
7. Rock'n'Roll Betrug (5:28)
8. Asi mit Niwoh (4:16)
9. Haschischmann (5:12)
10. Marmor, Stein und Eisen bricht (3:49)
11. Knochen (2:31)
12. Junge, komm bald wieder (0:49)
13. Entzug (4:52)
14. Ich bin ne Schlampe (2:45)
15. Leck mich (3:31)
16. Nie Diät (4:05)
17. Wat is met d'r los (3:29)
18. Mein Vater war ein Wandersmann (3:44)
19. Müngersdorfer Stadion (5:16)
 

Schwul, fett, Stiernacken und Glatze, schlecht rasiert und alles andere als freundlich - so kann man keine Karriere machen. Es sei denn, man heißt Hans-Jürgen Zeltinger, ist Kölner Original und hat es geschafft den "Asi mit Niwoh" zur Kultfigur zu stilisieren.

In den letzten Jahren ist es ruhig um den 3 1/2 Zentner-Mann geworden. "Er macht jetzt mehr in Karneval," erfuhr ich von der Plattenfirma Dabbelju, die auch eher auf CDs mit Narrenkappe spezialisiert ist. Aber zum 25. Bandjubiläum will Zeltinger es noch ein Mal wissen. Mit 15 Live-Tracks in guter Bootleg-Qualität eingeleitet von vier neuen Studio-Tracks stellt er uns die Frage: "Liebt ihr mich noch alle?"

Klar, Jürgen, tun wir. Mit dem Sixpack auf dem Tisch erinnern wir uns an alte Tage und toben schon bald zu Klassikern wie "Knochen", "Mallorca", "Asi mit Niwoh" und "Müngersdorfer Stadion" durch die heimischen vier Wände und vermissen lediglich "Er war gerade 18 Jahr" ein wenig. Das ist Nostalgie gepaart mit Ehrlichkeit, Schweiß und Bier. Eine Scheibe mit Partiegarantie...

...aber irgendwann beruhigen wir uns. Die Gegenwart hat uns wieder. Und bei aller Begeisterung - viel Zukunft für Zeltinger ahne ich nach "Volia" nicht. Zu deutlich fallen die neue Stücke ab. Damit wird kaum was gerissen werden. Auch die Mithilfe von Promis wie Udo Dirkschneider im Background-Chor von "Düsseldorf" dürfte da nichts dran ändern.

Spaß und Begeisterung sind geblieben, aber vor allem live man hört das weit zurückliegende Geburtsdatum dann doch immer wieder einmal raus. Die Stimme trägt nicht mehr mit so viel Power wie damals. Um so beeindruckender, das der ehrliche Punk'n'Rocker merkbar auf alle Overdubs verzichtet.

Ich befürchte, dass "Voilà!" eher ein stilvoller Abschied, als ein Auferstehen der alten "Knochen" ist.

Norbert von Fransecky

15 von 20 Punkte

www.plaat.de

 

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