Floodlights
Underneath
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Mit der 2018 gegründeten Band Floodlights führt mich der Weg nach Australien, nach Melbourne. Underneath, das ist feinster Indie-Rock. Die Wurzeln scheinen in der Vergangenheit zu liegen, denn unweigerlich muss man an die achtziger Jahre denken, als sich vornehmlich in Großbritannien diese Independent-Bewegung formierte, immer auch noch ein Stückchen Punk und New Wave dabei. Mitunter muss ich bei einigen Songs auch an die schottische Band Big Country denken...
Aber letztlich fällt er auf, dieser vornehmlich stark harmonisch und melodisch geprägte Sound, der neben den prägnanten und lebendigen Lead Vocals von Louis Parsons, der sehr ambitioniert klingt, und auch durch die ausfüllenden Background Vocals angereichert wird und somit das besondere "Tüpfelchen auf dem i" darstellt. In diesem Zusammenhang sollten auch noch die Verwendung der Trompete (z.B. bei "Buoyant") und der Mundharmonika (z.B. bei "Joy") erwähnt werden, die bei einigen Songs eine besondere Ausschmückung bewirken.
Durchgehend herrscht eine besondere Art von Energie, die mitreisst in diesen kraftvollen und ausdrucksstarken Sound, der hauptsächlich auch vom Einsatz der Gitarren geprägt wird. Doch hier gibt es nicht einfach gestrickte und direkte Rocksongs, sondern die Arrangements lassen stets immer wieder Zeit für Abwechslung, so dass selbst die einzelnen Songs damit ausgefüllt sind. Und nun fällt mir auf, woran ich denken muss, wenn eine einzelne Trompete im Bereich von Rockmusik auftritt. Ja, nicht komplette Bläserarrangements wie bei Blood, Sweat & Tears oder Chicago, sondern das Instrument als ein besonderes "Sahnehäubchen". Klar - Element Of Crime, bei der deutschen Band, kommt es auch vor, klar - eine andere Richtung, aber es ist halt selten in dieser Form.
So manch' ein Song fällt besonders auf, wenn man wieder durchlaufen lässt, und so manch' eine Hookline könnte dann hängenbleiben, sehr reif und professionell strahlt diese emotional geprägte Musik, und neben dem Gitarrensound ist es immer wieder diese auffällige Stimme von Parsons, die diese besondere Ausstrahlung bewirkt, besonders, wenn dieses Tremolo erklingt, ein wenig Bryan Ferry inklusive, und dann geleitet mich das auch gedanklich zurück in die Achtziger, und dieser immer treibende und positiv ausgerichtete Sound trägt sehr dazu bei.
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Alive (I Want To Feel)
2 Cloud Away
3 Joy
4 Buoyant
5 Horses Will Run
6 This Island
7 Can You Feel It
8 Melancholy Cave
9 Suburbia
10 The Light Won't Shine Forever
11 5AM
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| Besetzung |
Louis Parsons (acoustic & electric guitars, lead vocals)
Ashlee Kehoe (acoustic & electric guitars, harmonica, vocals)
Joe Draffen (bass)
Archie Shannon (drums, percussion, synth, metal sheet, vocals)
Sarah Hellyer (trumpet, Grand Piano, mellotron, Wurlitzer, vocals)
Dan Luscombe (acoustic & electric guitar, synth, mellotron)
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