Markus Burger
Accidental Tourists: Songs Inspired By People And Places
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Zusammen mit Jan von Klewitz hatte sich der Pianist Markus Burger im Jahre 2017 von Martin Luther inspirieren lassen, Spiritual Standards Quinta, Songs Inspired By Martin Luther , und vor drei Jahren stellte er mit The Vienna Sessions ein Soloalbum vor.
Nun, mit der aktuellen Veröffentlichung, Accidental Tourists: Songs Inspired By People And Places arbeitet er im Quartettformat. Und wiederum ließ er sich inspirieren, "By People And Places", wie er es in den Liner Notes bemerkt, "Together, we've created music that reflects the landscapes, people, and moments that have shaped me." Die Aufnahmen entstanden nach einer denkwürdigen Tournee durch Alaska und den pazifischen Nordwesten, durch atemberaubende Gebiete. So kann man direkt den Song "The Icelander" in Verbindung bringen mit einem Auftritt in Island, in der Hallgrimskirkja in Reykjavik.
Und so erzählt nicht nur dieser Song eine Geschichte, sondern letztlich alle zehn des Albums. Wer es genau wissen möchte, kann sich des Booklets bedienen, in dem es detaillierte Angaben zu jedem einzelnen Song hierzu gibt. Und während des Hörens trägt das auch sehr zum Verständnis der vorgetragenen Musik bei und man kann es sich gut vorstellen und die bildhafte Sprache eines jeden Stückes nachvollziehen. Ja, das ist den vier Musikern wirklich sehr hervorragend gelungen.
Hierzu trägt der Protagonist auch vor, dass es ihm eine Freude bereitet habe, sowohl mit seinem langjährigen musikalischen Partner Jan von Klewitz als auch mit dem, wie er es nennt, legendären Rhythmus-Gespann Peter Erskine und Magnusson zusammengearbeitet zu haben. Ja, und genau das kann auch ich beim entspannten Hören dieser sehr ruhig gestalteten Musik nachvollziehen. Alles läuft wie am Schnürchen, Bass und Schlagzeug bilden eine vorzügliche Basis mit sehr gestaltendem Ausdruck und gleichzeitig zuverlässigem Rückgrat für die beiden Solisten an Piano und Saxofon. Hier klingt ein echtes "Dream Team"!
So werden durch jeden einzelnen Song kleine Geschichten dargeboten, jede einem Soundtrack gleichkommend. Dabei fällt mir auf, dass oft das gewisse nordische Feeling durchdringt, Musik, die eigentlich typischerweise von jenen Jazzern wie Jan Garbarek, Bobo Stenson, Lars Danielsson und vielen anderen geschaffen wurde. Doch natürlich wird man gedanklich auch in wärmere Gefilde entführt, wie das im Tempo straffere "Ocean".
Ganz wunderbare Stimmungen kann man erleben mit "Sleeplessness", mit dieser wunderschönen und zarten Ballade oder besonders dem abschließenden Song "The Journey Home", sie strahlen Friedfertigkeit, Zufriedenheit und Wärme aus. So ist ein sehr emotionaler Reisebericht entstanden, zu dem jeder einzelne Musiker etwas hat beitragen können!
Wolfgang Giese
| Trackliste |
1 Man in the Moon (5:18)
2 River Child (8:05)
3 Fall Days (5:43)
4 Ocean (3:53)
5 Sleeplessness (6:52)
6 Kodiak Coho (6:02)
7 Not Today (5:21)
8 Perpetuum Mobile (4:52)
9 The Icelander (5:41)
10 The Journey Home (5:48)
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| Besetzung |
Markus Burger (piano)
Jan von Klewitz (saxophone)
Bob Magnusson (bass)
Peter Erskine (drums)
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