Architects

For those that wish to exist


Info
Musikrichtung: Metalcore

VÖ: 26.02.2021

(Epitaph)

Gesamtspielzeit: 58:29


Wer den NuMetal der Jahrtausendwende liebt und auch heute noch komplette Alben von P.O.D., Crazy Town und Co auflegt, ohne sich nur die Perlen rauszupicken, der mag es auch mal mit den Architects probieren. Im Vergleich zu den alten Helden fallen die Epigonen aber gleich doppelt ab. Zum einen sind sie halt Epigonen, die nichts Neues mit sich bringen; zum anderen fehlen die besagten Highlights, die Satellite oder Darkhorse zu den Klassikern gemacht haben, die sie dann wurden.

„Do you dream of Armageddon“ eröffnet das Album sehr soft. Es ist fast ein New Romantic Song. Die Atmosphäre wird in eingesprengselten Momenten auch im folgenden „Black Lungs“ aufgenommen, allerdings in einem wesentlich härteren Rahmen. Das Stück, eines der Highlights des Albums, knüpft recht gelungen an durchschnittliches P.O.D.-Material an.

Auch das überwiegend melodische „Impermanence“ überzeugt als treibender, stark Pop geprägter NuMetal-Song. Der letzte und vielleicht beste der drei halbwegs überzeugenden Songs ist „Flight without Feathers“. Auch er ist relativ melodisch und verzichtet vor allem auf das aggressive Geschrei, das eine ganze Reihe der anderen Songs zerstört.

Man höre sich nur einmal „Discourses is dead“ an, das von den Architekten grausam zwischen aggressiv überschienen Vocals und softem NuMetal der kitschigsten Art versenkt wird. Und leider sind die vergeblichen Versuche mit wildem Geschrei metallische Härte vorzutäuschen gegenüber den wirklich packenden Momenten weit in der Überzahl.



Norbert von Fransecky



Trackliste
1Do you dream of Armageddon 1:39
2Black Lungs 3:51
3Giving Blood 3:32
4Discourse is dead 3:47
5Dead Butterflies 4:02
6An ordinary Extinction 4:08
7Impermanence 4:02
8Flight without Feathers 3:49
9Little Wonder 3:48
10Animals 4:04
11Libertine 4:02
12Goliath 4:18
13Demi God 4:27
14Meteor 4:01
15Dying is absolutely safe 4:59

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