Musik an sich


Reviews
King King

Reaching for the Light


Info
Musikrichtung: Blues Rock

VÖ: 08.05.2014

(Manhaton Records / Soulfood)

Gesamtspielzeit: 43:55

Internet:

http://www.kingkingblues.com
https://www.facebook.com/kingkingalannimmo


King King - das ist vor allem der im Schottenrock auftretende Gitarrist und Sänger Alan Nimmo, der eingefleischten Freaks zusammen mit seinem Bruder Stevie als Nimmo Brothers bekannt sein dürfte. Hinzu gesellen sich die drei weiteren, in der Szene bekannten Cracks Bob Fridzema (Hammond-Orgel, Keyboards), Lindsay Coulson (Bass) und Wayne Proctor (Schlagzeug, Perkussion). In seiner britischen Heimat wird das Quartett bereits länger als heißester Bluesrock-Act der letzten Jahre gefeiert. Und hört man sich das dritte Album der Formation an, kann man verstehen warum.

King King bieten eine tolle Mischung aus zeitgemäß aufgetischten Zutaten aus dem weiteren Umfeld des Bluesrocks. Los geht’s mit dem satten, riffgetriebenen Rocker „Hurricane“, der für einen regelrechten Adrenalinschub sorgt und aufhorchen lässt. Vergleichsweise forsch treibt es später „Crazy“, dem man seine Wurzeln bei Bands wie Free anhört. Ähnlich soulig wie Paul Rodgers oder auch Warren Haynes (Gov’t Mule) klingt der Gesang Alan Nimmos. Oftmals stellt sich der Mann damit in den Vordergrund und nicht unbedingt mit seiner Gitarre, an der er sonst ein Meister seines Fachs ist. Denn King King legen ein gutes Gleichgewicht der einzelnen Instrumente und des Gesangs an den Tag. Hier sind keine Selbstdarsteller am Werk, sondern es zählt das harmonische Ganze.

Ergebnis sind warme, melodische Songs wie „Your stopped the rain“ oder „Waking up“, die sich vom üblichen Bluesrock-Schema entfernen und mit schönen Harmonien verwöhnen. Auf der anderen Seite stehen dafür verhalten-melancholische Nummern wie „Rush Hour“ oder „Take a look“, die eine andere Seite der Band zeigen. „Lay with me“ lebt dafür von seinem souligen Flair.

Mit dem kantig-dynamischen „Stranger to love“ geht ein spannendes und abwechslungsreiches Album zu Ende, das trotz der verschiedenen Elemente wie aus einem Guss klingt. Der Fokus liegt dabei eindeutig bei den Songs und nicht nur beim energiereichen und passgenauen Spiel der Musiker, was sehr schön ist. Für Fans von Musikern wie Joe Bonamassa, Kenny Wayne Shepherd, Warren Haynes und anderen modernen Bluesrockern zweifelsohne empfehlenswert!



Mario Karl



Trackliste
1Hurricane3:09
2 You stopped the rain4:11
3 Waking up5:37
4 Rush hour5:17
5 Crazy4:34
6 Lay with me4:15
7 Just a little lie4:16
8 Take a look6:18
9 Stranger to love6:18
Besetzung

Alan Nimmo (Gesang, Gitarre)
Bob Fridzema (Hammond-Orgel, Keyboards)
Lindsay Coulson (Bass)
Wayne Proctor (Schlagzeug, Perkussion)


 << 
Zurück zur Review-Übersicht
 >>